Gera. Die Ansiedlung des Online-Händlers Amazon bringt nach Angaben von Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) rund 1000 Arbeitsplätze für die Region. Erstmals bestätigte die Stadtverwaltung am Donnerstag offiziell das Projekt, für das ein 42 Hektar großes Areal in Gera-Cretzschwitz vorgesehen sei. Eine Autobahnanbindung des Areals sei ohne Ortsdurchfahrt möglich.
„Der Arbeitsmarkt in Gera und der Region Ostthüringen wird einen spürbaren Schub durch die hohe Anzahl an Arbeitsmöglichkeiten erleben“, erklärte Vonarb. Gera reihe sich damit in Städte mit Amazon-Standorten wie Leipzig, Berlin, Dortmund und Mönchengladbach ein. „Die Stadt Gera freut es außerordentlich, dass die Verhandlungen positiv verliefen und das Grundstück den Zuschlag durch die attraktive Lage erhielt“, erklärte der Oberbürgermeister.
Vor einigen Wochen, als es erste Hinweise auf das Projekt gab, hatte die Stadtverwaltung noch geschwiegen, auch Amazon hatte sich bedeckt gehalten.
Im September 2019 hatte der Internethändler bereits in Erfurt einen ersten Logistikstandort in Thüringen in Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um ein Verteilzentrum für Päckchen und Pakete mit nach früheren Angaben rund 100 Arbeitsplätzen. Hinzu kämen etwa 400 Arbeitsplätze von Fahrern bei regionalen Transportfirmen, die die Lieferungen zu den Kunden bringen. (dpa/ja)