Den Haag: Sogenannte „Trojanische Pferde” machen Speditionen laut der Hong Konger maritimen Plattform Schednet in Spanien das Leben schwer. Diebe verstecken sich laut Europol in Kisten mit der Aufschrift „Zerbrechlich“ und „Mit Sorgfalt behandeln“, die durch Expresszulieferer abgeholt werden. Die Unternehmen werden vorher unterrichtet, dass die Kisten wertvolle Güter beinhalten.
Die europäische Polizeibehörde warnt eindringlich vor der neuen Methode. Nachdem die Kisten auf die LKW der Transporteure verladen sind, steigen die Diebe aus den Kisten und öffnen andere Boxen mit wertvollen Gütern wie Juwelen, Handys und elektronischen Gütern. Ein nachfolgendes Fahrzeug wird via Handy oder anderen Nachrichtensendern informiert. Die Komplizen simulieren dann einen Unfall vor dem LKW, um ihn zum Halten zu bringen – meist irgendwo auf dem Land. Danach schneiden die Trickdiebe das Dach des LKW auf, um mit Hilfe der Komplizen zu entkommen. Das Vorgehen benötigt laut Europol „ein Maß der Organisation und Raffinesse, die bisher unüblich war.“ (rup)
