Paris. Die französische Staatsbahn SNCF konnte trotz Einbrüchen im Gütertransport und der Logistiksparte im Jahr 2012 ihren Umsatz um 3,6 Prozent steigern. Der Gesamterlös lag bei 33,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag in Paris mitteilte. Konsolidierungs- und wechselkursbereinigt betrage das Umsatzwachstum 3,0 Prozent. Der Gewinn belief sich auf 383 Millionen Euro, was nach Konzernangaben mehr als dreimal so viel ist wie im Jahr 2011. Zugleich senkte die SNCF die Schuldenlast um fast eine Milliarde auf 7,3 Milliarden Euro. Für das Umsatzplus sei unter anderem eine deutliche Zunahme des Reiseverkehrs verantwortlich, sagte SNCF-Präsident Guillaume Pepy.
SNCF Geodis, die Frachtsparte der Staatsbahn, verzeichnete hingegen konsolidierungs- und wechselkursbereinigt einen Umsatzrückgang von 1,6 Prozent. Damit lag der Umsatz im vergangenen Jahr bei 9515 Millionen Euro. In Zeiten wirtschaftlicher Rezession in Westeuropa mussten die internationalen Logistikdienstleistungen (Geodis-STVA) einen leichten Rückgang (-0,6 Prozent) hinnehmen. Einzig die Abteilung Freight Forwarding (Logistikdienstleister für Luft- und Wassertransportunternehmen) konnte mit einem Plus von 7,6 Prozent deutlich zulegen. Der Umsatz im Schienengütertransport ging um 7,7 Prozent zurück (Fret SNCF: -7,7 Prozent; andere Schienengütertransporteure: -6,7 Prozent). (bw)