Lengerich. Die Sievert Handel Transporte GmbH (sht) baut ihre intermodale Entsorgungslogistik im grenzüberschreitenden Verkehr weiter aus. Wie das Unternehmen mitteilte, führt eine neue Relation nun von Südfrankreich nach Heilbronn.
Die erst im Herbst neu geschaffene Südfrankreich-Relation geht vom kleinen Ort Calce bei Perpignan nach Heilbronn. Etwa drei Viertel der über 1000 Kilometer langen Strecke legen die mit Filterstaub befüllten Intermodalcontainer per Zug zurück, heißt es von Sievert. Dabei setzt der Logistiker mit Hauptsitz im westfälischen Lengerich auf Tür-zu-Tür-Lösungen. Neben dem Hauptlauf per Bahn organisiert Sievert auch auch den Vor- und Nachlauf per Lkw. Bei möglichen Bahnstreiks verpflichtet sich Sievert, mit den anfallenden Containern ganz auf die Straße auszuweichen.
Wöchentlich werden nun Filterstäube der Gefahrklasse 6.1 in eine Untertagedeponie transportiert, erklärt Sievert in einer Mitteilung an die Medien. Die Gesamtmenge liege bei rund 4500 Tonnen pro Jahr.
Sievert versucht ihre Entsorgungssparte bereits seit einigen Jahren zu stärken und führt zunehmend internationale Transporte in Italien, der Schweiz oder den Niederlanden durch. Die Relation Südfrankreich – Baden-Württemberg ist bereits die zweite regelmäßig intermodal bediente Strecke im Portfolio. Seit 2013 ist die Strecke Dänemark – Bayern im Programm. Ab Frühjahr 2016 will der Logistikdienstleister auch von Mailand und Neapel aus intermodale Entsorgungstransporte nach Deutschland durchführen. (ks)