Hamburg. Das Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen Shell hat am 9. Oktober 2019 einen neuen Service für Mautdienste bekannt gemacht. Laut Shell haben viele Flottenbetreiber mit der Komplexität des europäischen Mautmarkts zu kämpfen. In einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt es, die Umsetzung der überarbeiteten EU-Richtlinie zum EETS (European Electronic Toll Service) durch alle Mitgliedsstaaten werde noch zwei Jahre dauern. Dies sei eine positive Entwicklung, der Umgang mit mehreren Mautsystemen und -gebühren werde aber beibehalten. Dagegen möchte das Unternehmen nun etwas tun. Laut Shell handelt es sich bei dem neuen Service um eine maßgeschneiderte Optimierung der Maut-Hardware und der -Systeme.
Um den neuen Service umzusetzen, würden Spezialisten von Shell Fleet Solutions mit Flottenmanagern zusammenarbeiten, um deren Geschäft zu analysieren und ihnen die effizienteste und verwaltbarste Lösung für ihre spezifischen Geschäftsanforderungen bereitzustellen. Shell kooperiere dafür mit drei EETS-Anbietern, die sukzessive weitere Länder in ihr Portfolio integrieren sollen. Das soll Shell-Card-Kunden den Vorteil verschaffen, als erste im Markt die Mauten in neu hinzugekommenen Ländern über ihre On-Board-Units (OBUs) begleichen zu können. Mithilfe von Over-the-air-Updates sollen die Mautboxen von Shell immer auf dem aktuellsten Stand sein.
Bei der Abwicklung falle für den Fuhrparkmanager laut Shell nur das Ausfüllen des Antragsformulars an. Alle Mautposten werden in der Shell-Card-Rechnung abgebildet, was den administrativen Zeitaufwand gering halten soll. (ja)