Stuttgart. Baden-Württemberg geht bei einer Teststrecke für selbstfahrende Autos auf Autobahnen zunächst einmal leer aus. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) schrieb bereits Ende August an seinen Amtskollegen im Land, Winfried Hermann (Grüne): „Ich werde meine Fachabteilung bitten, bei künftigen Projekten eine Einbindung Ihres Landes zu prüfen.“ Das Verkehrsministerium bestätigte am Freitag einen Bericht der „Heilbronner Stimme“.
Dobrindt hatte vor kurzem vorgeschlagen, eine solche Strecke auf der A9 in Bayern zu errichten. Landeswirtschaftsminister Nils Schmid hatte daraufhin die A81 als Erprobungsstrecke ins Spiel gebracht. Grünen-Politiker Hermann hatte Dobrindt schon im Juni die „Errichtung einer digitalen Autobahn-Teststrecke“ entweder auf der A8 oder der A81 vorgeschlagen. Daraufhin kam die Absage aus Berlin.
Zunächst war unklar, ob der SPD-Politiker zu diesem Zeitpunkt von dem Briefwechsel zwischen Dobrindt und Hermann wusste. Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums erklärte nun, Schmid und Hermann wollten sich gemeinsam weiterhin für eine solche Strecke im Land starkmachen. (dpa)