Smolensk. Schmuggler haben offenbar in der Umgebung der Stadt Smolensk eine Verbindungsstraße zwischen Russland und Weißrussland in Eigenregie saniert und ausgebaut, um ihren illegalen Handel unter besseren Bedingungen durchführen zu können. Wie die für den Grenzschutz zuständige Abteilung der russischen Sicherheitsbehörde FSB mitteilte, sei die vorher nicht befestigte Straße aus unerklärlichen Gründen plötzlich breiter und bestens befahrbar geworden und habe sogar Buchten zum Ausweichen und Anhalten sowie breitere Stellen zum Wenden schwerer Lkw erhalten.
Statt auf den bestehenden Grenzübergang „Krasnaja Gorka“ zuzuführen, umfährt die wie von Geisterhand entstandene Straße die Stelle in einem weiten Bogen. Der FSB hielt bei einer Stichprobe neun Lkw mit 175 Tonnen Obst aus Polen an, dessen Import in Russland derzeit verboten ist. Um die Straße zu schließen, fehlen dem FSB die Kompetenzen. Allerdings will man die Kontrollen auf dieser Strecke deutlich erhöhen, denn die Grenzschützer haben keinen Zweifel daran, dass die heimlichen Straßenbauarbeiter russische Schmuggler sind, die illegal Waren aus Polen über Weißrussland einführen. (mk/ag)