Genua. Zum 4. Oktober ist der Hafen von Genua per Schiene wieder angebunden. Damit ist nach dem Einsturz der „Ponte Morandi” Mitte August ein weiterer wichtiger Schritt getan, um die derzeitigen Verkehrsanbindungen zu verbessern. Angekündigt hat die Wiedereröffnung der Bahnlinie nun der Vize-Verkehrsminister Edoardo Rixi.
Die beiden wieder angeschlossenen Bahnlinien sind die sogenannte „linea sommergibile” und die „linea Bastioni”. Beide zusammen haben vier Gleise, die ab kommender Woche wieder den Warentransport vom Hafen Genua in Richtung Norden und den Passagierverkehr in Richtung Acqui/Ovada und Busalla/Arquata Scrivia ermöglichen. „Das ist ein wichtiger Schritt hin zur Wiederaufnahme des Schienengüterverkehrs zum Hafen und vom Hafen, bei dem mir – abgesehen vom Personentransport – die Intervention besonders dringend war.“
Der Hafen Genua ist damit erneut an die Schiene angeschlossen. Wie Vizeminister Rixi weiter mitteilte, sei der Hafen damit wieder voll operativ. Außerdem sei eine Entspannung des Verkehrs auf der Autobahn zu erwarten. Etwa 2000 Lkw-Transporte würden mit den erneut zur Verfügung stehenden Bahnlinien wegfallen. Diese Zahl entspricht etwa 60 Güterzügen, die vor dem Brückeneinsturz zum Hafen fuhren und deren Güter nun auf Lkw umgeladen werden mussten.
Die Bahnlinie „Succursale”, die direkt unter der Brücke verlief, bleibt aufgrund herabgestürzter Trümmer und Gerölls weiterhin unpassierbar. (nja)