Bern. Der durch die Corona-Krise bedingte Schaden für die Güterverkehrstochter der Schweizerischen Eisenbahnen SBB Cargo wird vom Unternehmen bis Anfang Dezember vergangenen Jahres mit 35 Millionen Schweizer Franken (32,3 Millionen Euro) beziffert. „Die finanzielle Situation von SBB Cargo ist aufgrund der seit Herbst 2020 rezessiven wirtschaftlichen Tendenzen und aufgrund der Verkehrseinbrüche durch die Corona-Pandemie sehr angespannt“, heißt es seitens des Unternehmens.
Die Corona-Hilfe des Bundes werde den Verlust des Unternehmens bei weitem nicht decken. Selbst mit Unterstützung des Bundes sei auch für dieses Jahr ein Verlust zu erwarten. Die Verhandlungen von SBB Cargo und den Personalverbänden standen daher im Zeichen von dringend notwendigen personalrelevanten Maßnahmen im Jahr 2021, die einen Beitrag zur Entspannung der ernsten finanziellen Lage leisten sollen.
SBB Cargo und die Personalverbände hätten sich darauf verständigt, weniger Mittel für die Löhne in diesem Jahr zur Verfügung zu stellen, verlautete aus dem Unternehmen. Die vereinbarten Maßnahmen sollen zum 1. Mai dieses Jahres wirksam werden. Im Gegenzug werde der Gesamtarbeitsvertrag um 20 Monate bis Ende 2023 verlängert. Beide Seiten zeigten sich laut dem Bahnunternehmen mit dem Resultat zufrieden. (ms/sn)