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Rostocker Häfen mit Zuwachs bei Güterumschlag

11.08.2016 16:22 Uhr
Rostocker Häfen mit Zuwachs bei Güterumschlag
Als poistives Signal für die weitere Entwicklung des Rostocker Hafens wird die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan 2030 gewertet
© Foto: Picture Alliance/dpa/Jens Büttner

Die Rostocker Hafenentwicklungsgesellschaft präsentiert traditionell bei einer Schiffsausfahrt zur Hanse Sail ihre Halbjahresbilanz. Sie fällt auch in diesem Sommer positiv aus.

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Rostock. Der Güterumschlag in den Rostocker Häfen ist erneut gewachsen. Wie die Hafenentwicklungsgesellschaft (Hero) am Donnerstag in Rostock mitteilte, gingen im ersten Halbjahr 2016 an der Warnow 14,9 Millionen Tonnen über die Kaikanten. Das waren fünf Prozent mehr als in der ersten Jahreshälfte 2015. Der Großteil der Güter wurde mit 13,9 Millionen Tonnen im Überseehafen umgeschlagen.

Getreideexport beschert Umschlagsplus

Vor allem der Getreideexport ließ dort die Umschlagmengen kräftig steigen. Auch bei Flüssig- und Stückgütern gebe es positive Entwicklungen. Eine Million Tonnen wurden im Chemiehafen Yara sowie im Fracht- und Fischereihafen verladen. Im gesamten Vorjahr waren 25,1 Millionen Tonnen Fracht verladen worden. Das entsprach einem Plus von etwa vier Prozent zum Jahr 2014.

Die Fährreedereien Scandlines, TT-Line und Stenaline verzeichneten im ersten Halbjahr 2016 ebenfalls Zuwächse. Damit setzte sich auch auf den Fährlinien nach Dänemark, Schweden und Finnland die positive Entwicklung der Vorjahre fort. „Alle Rostocker Hafenunternehmen, die Reedereien, Speditionen und Eisenbahngesellschaften, die vor Ort zusammenarbeiten, haben dafür gesorgt, dass der Hafenumschlag an der Warnow weiter wächst“, hob Hero-Geschäftsführer Jens Scharner hervor.

Großinvestitionen geplant

Nach seinen Angaben wird die Hafenentwicklungsgesellschaft in diesem Jahr rund 14 Millionen Euro investieren. Gut vier Millionen Euro seien für den Aus- und Neubau von Hafenflächen vorgesehen, knapp 10 Millionen für neue Kaianlagen. Gewerbeflächen in Hafennähe zählen zu den begehrtesten Grundstücken im Land.

Als positives Signal für die weitere Entwicklung des Hafens in Rostock wurde die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan gewertet. Demnach gehört die Vertiefung des Seekanals auf 16,5 Meter zu den vom Bund anerkannten vordringlichen Aufgaben. Damit können künftig auch größere Schiffe einlaufen. Das Land hatte die Kosten für die seit langem geforderte Ausbaggerung auf gut 100 Millionen Euro geschätzt. (dpa)

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