Risiko E-Commerce

Die VerkehrsRundschau ist Mitglied der Jury Van Of The YearDie VerkehrsRundschau vergibt dieAwards Green Truck und Green VanRisiko E-CommerceEs scheint so einfach zu sein. Einige wenige Klicks im Internet genügen, die Ware ist bestellt, und schon 24 Stunden später hält man das gewünschte Produkt in den Händen. Und wenn die Ware nicht gefällt, schickt man sie einfach zurück. Alles kein Problem – Internet sowie KEP- und Logistikdienstleister machen es möglich. Kein Wunder, dass diese Schnelligkeit so manchen Marktteilnehmer in der Logistikkette verführt, einschlägige Vorschriften gerne einmal zu übersehen; und noch schlimmer – diese nicht einmal zu kennen. Das zeigt ein Praxistest, den das Monatsmagazin Gefahrgut, Schwesterzeitschrift der VerkehrsRundschau, unlängst durchgeführt und dafür bei Versandhändlern typische Gefahrgüter wie Gaskartuschen und Lithiumakkus via Internet bestellt hat (siehe Seite 28).Das Ergebnis ist erschreckend: Bei über 80 Prozent der Versandstücke war die Kennzeichnung und/oder Verpackung mangelhaft oder falsch. Da schrillten selbst beim Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BVH) die Alarmglocken. Schließlich sind laut Gesetzgeber Versandhändler sogar dazu verpflichtet, ihren Paket- und Logistikdienstleistern die Inhalte ihrer Pakete mitzuteilen, wenn es sich um Gefahrgut handelt. Immerhin will der BVH aufgrund des Tests der Zeitschrift Gefahrgut nun nachbessern und für Versandhändler einen Leitfaden im Umgang mit Gefahrgut erstellen. Aber auch KEP- und Logistikdienstleister tun gut daran, ihre Auftraggeber immer wieder über das Thema Gefahrgut und die entsprechenden Pflichten zu informieren. In ihrem ureigensten Interesse. Kommt es nämlich mit Gefahrgut zum Schadensfall, wird es meist richtig teuer. Gar nicht zu reden von den möglichen Folgeschäden für Mensch und Umwelt. Bei aller Euphorie zum Thema E-Commerce, sollte man das Thema Gefahrgut also stets im Blick haben. ❙❚■ Eva Hassa, Redakteurin

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