Mainz. Der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) geht davon aus, dass es bis kommenden Sommer Verhandlungen mit Investoren für den Flughafen Hahn geben wird. „Wir hoffen, dass wir es im ersten Halbjahr 2012 hinbekommen, mit konkreten Bewerbern zu verhandeln", sagte Lewentz der „Rhein-Zeitung" aus Koblenz/Mainz. „Derzeit melden sich zwei bis drei Interessenten im Monat." Um die Luftfracht an dem Hunsrück-Flughafen auszubauen, seien 40 Millionen Euro Investitionen nötig. Die Zeitung schrieb, die Landesregierung wolle den Hunsrück-Flughafen über eine international vernetzte Agentur oder eine Bank ausschreiben lassen.
Der Streit um 1,2 Millionen Euro, die der irische Billigflieger Ryanair vom Land anmahnt, ist laut Lewentz beigelegt. „Ich denke, dass die Summe noch 2011 bezahlt wird." Dabei geht es um Rheinland-Pfalz-Werbung im Ausland. Das Bundesland hält derzeit 82,5 Prozent der Anteile an dem Flughafen, das Land Hessen 17,5 Prozent. Rheinland-Pfalz sucht Geldgeber. Auch das Hahn-Management hat Interesse und will die Mehrheit für 25 Millionen Euro übernehmen. Das Angebot wird geprüft. Vor allem der Billigflieger Ryanair nutzt derzeit den Flughafen im Hunsrück. (dpa)