München. Ein Frühwarnsystem sorge dafür, dass die benötigten Hilfsgüter vor Ort ohne Unterbrechung funktionieren. Diese IT-Lösung integriere als erste ihrer Art eine SAP-Anwendung, RFID-Technologie und die Mobilfunktechnologien GSM sowie GPRS, so Siemens in einer Erklärung Hilfstransporte erfordern einen hohen logistischen Aufwand: Das Basislager plant und steuert die Versorgungs- und Nachschubtransporte. Es fordert die notwendigen Waren an, verwaltet diese, schnürt die Pakete, legt die Transportroute fest und versendet die Güter per Container zum Einsatzort. Die neue Siemens-Lösung gibt auf Knopfdruck Auskunft darüber, wo die Container gerade befinden und sorgt dafür, dass alle Informationen in der SAP-Anwendung aktuell zur Verfügung stehen. Über definierte Schnittstellen erhält SAP automatisch die Daten, welche über RFID (Radio Frequency Identification), GSM (Global System for Mobile Communication) und GPRS (General Packet Radio Service) ermittelt und übermittelt werden. Benötigt eine Hilfsorganisation zum Beispiel einen Stromerzeuger, erstellt der Projektleiter eine Liste mit den dafür notwendigen Komponenten. Dazu gehören ein Tank, ein Generator und verschiedene Kabel. Er fordert diese über das Bestellsystem an und veranlasst den Transport per Flugzeug. Vor dem Einladen in das Flugzeug wird die Ladeliste mit Hilfe der an den Materialien befestigten RFID-Transponder automatisch mit der Bestellliste verglichen. So lässt sich leicht feststellen, ob ein Transport komplett ist oder ob Teile nachgeordert werden müssen. Für den Transport sind alle Teile für den Stromerzeuger in einen Container gepackt. An diesem Container ist ein GPS/GPRS-Modul befestigt. Während des Flugs meldet dieses in regelmäßigen Abständen per Funk an das Basislager und das Einsatzlager seine Position und den aktuellen Zustand des Containers. Erreicht der Container sein Ziel, sendet das Modul automatisch ein Signal an beide Lager. Am Einsatzort wird der Stromerzeuger online auf Funktionsfähigkeit überwacht. Störungen lassen sich durch ein Frühwarnsystem rechtzeitig erkennen: Temperatursensoren schlagen Alarm, falls sich der Generator überhitzt. Füllstandssensoren am Tank geben an, wann Diesel nachzufüllen ist. Hinterlegte Serviceintervalle informieren, wann ein Techniker gerufen werden muss. Nach dem Einsatz wird der Stromerzeuger wieder zurücktransportiert und ins Basislager gebracht - ebenfalls lückenlos verfolgt mit RFID, GSM und GPRS.
RFID-Lösung für lückenlose Verfolgung und Einsatz von Gütern bei Hilfstransporten
Siemens IT Solutions and Services bietet Streitkräften und Hilfsorganisationen eine Komplettlösung, mit der sie Gütertransporte lückenlos verfolgen und die Waren eindeutig identifizieren können – von der Bestellung bis zur Ankunft am Einsatzort und retour ins Lager.