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Reifenersatzgeschäft 2023: Kleines Absatzplus

25.03.2024 13:46 Uhr | Lesezeit: 2 min
Saubere neue moderne LKW-Reifen. Nahaufnahme der Oberfläche
© Foto: Vladimir Zapletin

2023 konnte ein minimales Plus im Reifenersatzgeschäft verzeichnet werden. Gut lief das Geschäft mit Consumer-Reifen, bei Lkw- und Busreifen ging die Absatzmenge stark zurück.

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Im vergangenen Jahr wurden im Reifenersatzgeschäft etwa 44,5 Millionen Pkw-, Transporter- und Lkw-Reifen in Deutschland verkauft. Damit ist ein minimales Plus von 0,23 Prozent im Vergleich zu 2022 zu verzeichnen. „Mit Zuwächsen bei Umsatz und Rohertrag und einem positiven Betriebsergebnis kann die Reifenhandelsbranche in Deutschland für 2023 damit zwar kein herausragendes, angesichts der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation aber doch ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr bilanzieren“, sagte Michael Schwämmlein, Geschäftsführer Technik beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV, Bonn).

Viele Ganzjahresreifen, wenig Lkw-/Busreifen

Die Consumer-Reifen, und dabei vor allem Pkw-/4x4-Reifen und Leicht-Lkw-Reifen, sind mit einem Anteil von 94,5 Prozent der verkauften Gesamtmenge das meistverkaufte Produktsegment. Besonders stark stieg der Absatz an Ganzjahresreifen, bei Pkw-/4x4-Reifen um 11,6 Prozent, bei LLkw-Reifen um 5,2 Prozent. Der Winterreifenabsatz lag etwa auf Vorjahresniveau, der Sommerreifenabsatz ging um durchschnittlich 7,2 Prozent zurück.

Bei Lkw-/Busreifen ging die Absatzmenge 2023 um fast 12 Prozent zurück. Gründe dafür seien laut Fachverband das von 2022 auf 2023 um etwa 7 Prozent gesunkene Transportaufkommen deutscher Fahrzeuge, sowie die um 24 Prozent gestiegenen Neuzulassungen der Fahrzeuge über sechs Tonnen zulässiges Gesamtgewicht, die noch keine neuen Reifen benötigen. Von der im Ersatzgeschäft mit Lkw-Reifen abgesetzten Menge entfielen knapp 1,77 Millionen auf Neureifen, das entspricht einem Minus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Runderneuerte Lkw-Reifen lagen mit 662.000 Stück 2023 um 13,5 Prozent hinter Vorjahr zurück. „Runderneuerte sind quasi das Paradebeispiel für eine im Sinne größtmöglicher Ressourcen- und Umweltschonung funktionierende Kreislaufwirtschaft“, erklärt Michael Schwämmlein vom BRV, „aber immer noch müssen wir zusammen mit den überwiegend mittelständisch strukturierten Runderneuerungsunternehmen in Deutschland dafür kämpfen, dass sich diese Erkenntnis auch auf politischer Ebene auf breiter Front durchsetzt.“

Für Lkw-Reifen sieht der BRV für 2024 insgesamt ein Absatzpotenzial von gut 2,5 Millionen Stück und prognostiziert damit im Durchschnitt ein Plus von 3,4 Prozent (4 Prozent bei Neureifen, 2 Prozent bei runderneuerten).

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