Athen. Aus Protest gegen geplante Privatisierungen von Häfen sind am Mittwoch die Hafenarbeiter in Griechenland in einen 24-stündigen Streik getreten. Probleme gab es bei der Verladung von Gütern auf Frachter vor allem in den zwei größten Häfen des Landes, Piräus und Thessaloniki. Dies berichteten griechische Medien.
Vor dem Parlament in Athen demonstrierten rund 500 Hafenarbeiter friedlich gegen die Privatisierungspläne, wie das Fernsehen zeigte. Den Fährverkehr traf der Ausstand nicht. „Alle Fähren sind normal ausgelaufen“, sagten Vertreter der Hafenbehörde sowie ein Sprecher der Fährenkooperative von Piräus der Nachrichtenagentur dpa.
Die Privatisierung der wichtigsten Häfen ist eine der Bedingungen für weitere Hilfen an Griechenland. Zurzeit prüfen die internationalen Geldgeber die Bücher und die Reformen im Land.
Am Dienstag hatte es auch auf Zypern Streiks wegen der anstehenden Privatisierung der Elektrizitätsgesellschaft EAC-AHK gegeben. Dabei war es zu Unterbrechungen der Stromversorgung gekommen. (dpa)