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Postdienstleister führt Mindestlohn bisher ohne Stellenabbau ein

13.02.2008 16:05 Uhr

Die Zustellvertriebsgesellschaft (ZVG) Neubrandenburg – einer der größten privaten Postdienstleister im Nordosten – hat den Mindestlohn bisher ohne Personalabbau eingeführt.

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Neubrandenburg. „Wir hoffen, Mehrkosten durch Ausweitung des Geschäfts auffangen zu können“, sagte Geschäftsführer Lothar Kuhlmann am Mittwoch. Zudem fordere man für die privaten Postdienste eine Befreiung von der Mehrwertsteuer, wie für die Deutsche Post. „Diese 19 Prozent tun uns richtig weh“, sagte Kuhlmann. Der zu Jahresbeginn eingeführte Mindestlohn von 9 Euro gilt für 200 der 1600 ZVG-Beschäftigten - vor allem für Sortierer, nicht aber für Zusteller von Zeitungen und Anzeigenblättern. Eine Bilanz, was der Postmindestlohn wirklich bringt, kann nach Ansicht von Kuhlmann frühestens nach sechs Monaten gezogen werden. Erst dann sei klar, ob einige Firmen der Branche diese Mehrkosten auffangen könnten oder aufgeben müssten. So hatte Ende Januar unter anderem die PIN Group, mit 9000 Beschäftigten einer der größten Postkonkurrenten, Insolvenz beim Amtsgericht Köln angemeldet. Davon sollen 37 Tochterfirmen betroffen sein. Die ZVG verteilt Zeitungen im Süden und Osten Mecklenburg- Vorpommerns und im Norden Brandenburgs. Post wird bis nach Hamburg, Schleswig-Holstein und in allen neuen Bundesländern zugestellt.Größere private Postdienste gibt es in Mecklenburg-Vorpommern noch in Schwerin und Rostock.

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