Post zahlt vier Prozent mehr

NachrichtenPost zahlt vier Prozent mehrOhne Getöse haben sich Deutsche Post und Verdi auf eine Lohnerhöhung verständigt. Einen Milliardengewinn will die Post trotzdem erreichen.Bonn/Berlin. Mehr Geld für die Postler: Die rund 130.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post erhalten vier Prozent mehr Lohn und Gehalt. Darauf einigten sich die Deutsche Post als Arbeitgeber und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bei ihren Tarifverhandlungen.Die Lohnerhöhung erfolgt zum 1. April 2012. Auszubildende erhalten bereits vom 1. Januar 2012 an monatlich 50 Euro mehr. Der Tarifabschluss gilt bis zum 31. März 2013. Der Beschäftigungspakt mit einem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen wurde bis Ende 2015 verlängert. Die Verdi-Tarifkommission stimmte in Berlin einem entsprechenden Verhandlungsangebot zu. Die Verhandlungen liefen in mehreren Etappen geräuschlos und ohne Streikdrohungen der Gewerkschaft ab. Verdi hatte zunächst sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt gefordert. Beide Seiten zeigten sich mit dem Abschluss zufrieden.Die Deutsche Post ist gut im Geschäft und erwartet für 2011 einen Milliardengewinn. Einen großen Teil wird dazu wieder das heimische Briefgeschäft beisteuern. Nach Ansicht von Vorstandschef Frank Appel gefährdet die Lohnerhöhung nicht die Ergebnisse des Konzerns in der Briefsparte. „Der Abschluss liegt im Rahmen unserer Planungen. Wir sind uns sicher, dass wir 2012 das Ergebnis des Briefbereichs bei einer Milliarde Euro stabilisieren können“, sagte Appel nach Agenturangaben. dpaEinen Großteil zum Post-Gewinn soll wieder das heimische Briefgeschäft beisteuern@Gebr. Cwielong Transporte GmbHAm 3. Januar 2012 wurde am Amtsgericht Siegburg das Insolvenzverfahren gegen die Gebr. Cwielong Transporte GmbH, Troisdorf, eröffnet. Insolvenzforderungen sind bis zum 2. März 2012 unter Beachtung des § 174 InsO bei Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Martin van Bühren, Köln, schriftlich anzumelden. Informationen zu weiteren aktuellen Insolvenzverfahren bei Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland finden Premium-Abonnenten aktualisiert in der Insolvenzdatenbank der VerkehrsRundschau im Internet.www.verkehrsrundschau.de/insolvenzen Rieck übernimmt Homtrans Seit dem 1. Januar 2012 ist die Rieck- Logistik-Gruppe Mehrheitsgesellschafter der Rostocker Spedition Homtrans Service, wie Rieck in Berlin mitteilte. Rieck war vor vier Jahren mit 35 Prozent bei Homtrans eingestiegen. Rieck ist auch Bauherr des neuen Homtrans-Standortes in Kavelstorf bei Rostock, der am 1. Januar 2012 in Betrieb genommen wurde. Die beiden Mittelständler Rieck und Homtrans arbeiten bereits seit 2008 eng zusammen. jkoDer Homtrans-Rieck-Neubau in Kavelstorf bei RostockEmpfangs- und Versandterminal: das Terminal Verona Quadrante EuropaKombiverkehr: Direktzüge von Tschechien nach Italien In dieser Woche sind erstmals drei Direktzüge des Kombinierten Verkehrs Straße-Schiene gestartet, die die Industrieregionen im Norden Tschechiens und im Süden Polens mit denen in Norditalien verbinden. Das teilte Kombiverkehr in Frankfurt/Main mit. Die Züge, auf denen Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger befördert werden können, verkehren ab jetzt zwischen Ostrava (Tschechien) und Verona dreimal wöchentlich in jeder Richtung. jkoEinnahmen stagnierten 2011 trotz WirtschaftsboomsBerlin. Der Bund hat 2011 weniger Einnahmen aus der LKW-Maut kassiert als erwartet. Trotz der günstigen Wirtschaftslage seien 2011 nur knapp 4,5 Milliarden Euro überwiesen worden, teilte das Bundesverkehrsministerium nach Agenturberichten mit. Dies ist geringfügig weniger als 2010, es liegt auch knapp 150 Millionen Euro niedriger als erwartet worden war. Hauptursache ist nach Angaben des Ministeriums die gestiegene Anzahl von Euro-5-LKW, die weniger Kohlendioxid ausstoßen. Die Mauthöhe pro Kilometer richtet sich nach Schadstoffausstoß und Achszahl. 2012 rechnet der Bund gleichwohl mit einer Steigerung der Mauteinnahmen. Erwartet werden gut 4,6 Milliarden Euro trotz schlechterer Konjunkturaussichten. jökBGA rechnet mit RekordBerlin. Der deutsche Großhandel erwartet trotz der aktuellen Konjunktureintrübung im laufenden Jahr steigende Umsätze. „Deutschland wird weiter wachsen. Das ist unsere zentrale positive Botschaft“, betonte Anton Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), anlässlich der aktuellen Befragung der rund 1100 Unternehmen des Verbandes. Nach einem Rekordplus von 7,5 Prozent auf 857 Milliarden Euro 2011 sollen die Umsätze in diesem Jahr um etwa 3,5 Prozent auf 887 Milliarden Euro steigen. Damit sei 2011 die Latte des guten Vorkrisenjahres 2008 übersprungen worden. Börner appelierte an die Politik: „Die Politik muss den Euro retten, das heißt, die Schulden in den Griff bekommen.“ Gesamtwirtschaftlich erwartet der BGA für 2012 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von etwa 0,8 Prozent nach einem Plus von drei Prozent 2011. „Von Rezession kann keine Rede sein, auch wenn wir uns in diesem Jahr von den großen Wachstumszahlen verabschieden müssen“, so Börner. jökRola hält an Angebot festEin neues Doppelrabatt-System, bestehend aus einem Mengen- und einem Steigerungsrabatt, soll helfen, die Verluste zu begrenzen.Wien. Rail Cargo Austria (RCA), die Gütersparte der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und Betreiber mehrerer Rollender Landstraßen (Rola) im Alpentransit, will die Zahl der Verbindungen im Jahr 2012 nicht kürzen, obwohl zum Jahresende das sektorale Fahrverbot am Brenner aufgehoben wurde. Das teilte Franz Dirnbauer, bei RCA für die Rola verantwortlich, der VerkehrsRundschau mit.Auch 2012 sollen bei der RCA-Tochter Ökombi 66 Züge pro Tag fahren. Für dieses Jahr rechnet er mit Einbußen zwischen 10.000 und maximal 30.000 LKW aufgrund der Aufhebung des Fahrverbotes und der fünfwöchigen Sperrung der Bahnstrecke über den Brenner im Sommer (siehe auch Seite 24). Die Renovierung der Begleitwagen und ein neues Doppelrabatt-System sollen helfen, die Verluste in Grenzen zu halten. Die Höhe des Rabattes richtet sich einerseits nach der Anzahl der monatlichen Fahrten und andererseits nach der Steigerung dieser im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres und beträgt bis zu 19 Euro pro Fahrt. Mit dem Steigerungsrabatt können auch Unternehmen, die die Rola wenig benutzen, in den Genuss eines Preisvorteils kommen. 2011 ist das Gesamtaufkommen der Rola um 6,8 Prozent von 345.531 Sendungen (2010) auf 322.067 gesunken. „Die Gründe waren drei Tage Totalsperre am Brenner, häufigere Bahnstreiks in Italien und die schwächere Wirtschaftsentwicklung in Italien“, sagte Dirnbauer. Die Zahl der verlagerten LKW-Kilometer stieg hingegen um 2,6 Prozent, weil mehr Rola-Züge auf längeren Strecken fuhren und weniger Züge auf den kurzen Distanzen. Auf der Brennerachse verringerte sich die Zahl der beförderten LKW 2011 um 10,4 Prozent, während die verlagerten LKW-Kilometer um 2,5 Prozent stiegen. cd

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