Stettin. OT Logistics, einer der führenden polnischen Logistiker sowie der größte auf Seehäfen spezialisierte Spediteur in Polen, erzielte im vergangenen Jahr einen konsolidierten Umsatz von über 712 Millionen Zloty (gut 170 Mio. Euro), kam aber aufgrund zahlreicher Investitionen nur auf einen Nettogewinn von 10 Millionen Zloty (knapp 2,5 Mio. Euro). Im Vorjahr waren unter dem Strich noch 15,13 Millionen Zloty (ca. 3,5 Mio. Euro) bei einem Umsatz von 752 Millionen Zloty (über 180 Mio. Euro) übrig geblieben.
Die Investitionen sind Teil einer ehrgeizigen Expansionsstrategie, der zu Folge der Anteil von OT Logistics am Schienentransport in Mitteleuropa deutlich steigen soll. Das Hauptaugenmerk liegt aber derzeit auf dem Balkan. So erwarb der polnische Konzern, zu dem auch die Deutsche Binnenreederei AG, gehört bereits Anteile am Adriahafen von Rijeka und bewirbt sich derzeit bei der dortigen Regierung um Mehrheitsanteile an zwei zu privatisierenden Häfen in Montenegro. Zusammen mit der jetzt schon starken Infrastruktur in den polnischen Ostseehäfen will das seit 2013 an der Warschauer Börse notierte OT Logistics zur Nummer 1 des Transportkorridors Adria-Ostsee werden. (mk)