Bialystok. Die beiden polnisch-weißrussischen Grenzübergänge in den Dörfern Kuznica und Siemianowka sollen in den Bereichen Straße und Schiene deutlich ausgebaut und modernisiert werden. Die dafür geplanten Investitionen von rund 60 Millionen Zloty (knapp 15 Millionen Euro) sollen aus Brüssel und Warschau kommen. Entstehen sollen bis zum Jahr 2020 Waagen, Monitoring (Kameras auf einem Abschnitt von mehreren Kilometern) und eine Überdachung.
Durch die Überwachung sollen sowohl Diebstahl als auch Schmuggel verhindert werden. Zusätzlich planen die zuständigen Regionalregierungen auch eine Modernisierung der Straßen- und Bahninfrastruktur rund um die Grenzübergänge. Der Verkehr an diesen Übergängen steigt jährlich an. In Siemianówka sollen in den Bahnübergang ohne Ausschreibung 5,9 Mio. Euro investiert werden. Die Subvention kommt aus dem EU-Programm „Polen-Weißrussland-Ukraine 2014-2020“. Bereits seit 2014 wurde der Ort aufgewertet und modernisiert.
Von 2013 bis 2017 hat sich der Güterverkehr schon mehr als verdoppelt (plus 135 Prozent in Tonnen Ladung). Den Straßenübergang in Kuznica passierten im vergangenen Jahr fast 250.000 Lkw, etwa 150.000 davon auf dem Weg von Polen nach Osten. Die früher üblichen stunden- oder gar tagelangen Wartezeiten gehören inzwischen der Vergangenheit an. (mk)