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Österreichs KEP-Branche sucht händeringend Personal

12.09.2018 16:22 Uhr
DPD, Zustellfahrzeug
Den KEP-Dienstleistern in Österreich fehlen Paketzusteller
© Foto: DPD

Auch die Kurier, Express- und Paketdienstleister in der Alpenrepublik hadern mit dem Fachkräftemangel, denn die aufgrund der guten Konjunkturlage wächst der Online-Versandhandel dort rasant.

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Wien. Österreichs Kurier, Express- und Paketdienstleister (KEP) geraten zunehmend unter Druck, weil sie nicht ausreichend Personal finden. Infolge der guten Konjunkturlage steigt zwar auch dort das Sendungsvolumen im Versandhandel, aber die KEP-Unternehmen wachsen nicht so, wie sie könnten. So verzeichnete beispielsweise DPD Austria im ersten Halbjahr einen Volumenzuwachs von beinahe fünf Prozent auf 13 Millionen beförderte Pakete. Das Plus wäre noch größer ausgefallen, hätte DPD Austria – genauso wie die Mitbewerber – nicht mit dem Mangel an Logistikpersonal zu kämpfen. „In Österreich fehlen der Branche mehrere Hundert Zusteller“, so die Einschätzung von Rainer Schwarz, Geschäftsführer von DPD Austria.

Im vergangenen Jahr haben die Österreicher für 3,2 Milliarden Euro online Waren eingekauft. Damit liegt Österreich nach Luxemburg und Malta auf dem dritten Platz in der EU, was die Einkaufsbereitschaft im Internet betrifft. Die Arbeiterkammer Österreich und die Gewerkschaft Vida relativierten zuletzt den Fachkräftemangel: Würden die KEP-Dienstleister ihren Zustellern mehr bezahlen, würden sie auch ausreichend Personal bekommen, argumentierte die Gewerkschaft. Die Herausforderungen der Branche zeigen sich ganz klar: Die Zahl der Pakete sowie die Serviceerwartung steigen laufend. Bei zunehmendem Investitionsbedarf zeigen auch die allgemeinen Produktionskosten nach oben. Rainer Schwarz: „Das sind Faktoren, die deutlich auf die ohnehin dünne Erlösstruktur der Unternehmen drücken.“ (mf/ag)

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