Wien. Kostenwahrheit mittels CO2-Bepreisung verlangen die österreichischen NEOS. „Wir besteuern Arbeit zu hoch und Umweltverschmutzung zu niedrig“, sagt NEOS-Verkehrssprecher Johannes Margreiter in einer Aussendung der Oppositionspartei im österreichischen Nationalrat. „Durch eine aufkommensneutrale CO2-Steuer wird der Transport auf der Schiene entlastet – im Sinne von Umwelt, Wirtschaft und der Bevölkerung.“
Bezugnahme auf VCÖ-Analyse
Anlass für die Stellungnahme war eine gestern veröffentlichte Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ), wonach sich die CO2-Emissionen durch den Lkw-Verkehr seit 1990 auf fast neun Millionen Tonnen mehr als doppelt haben. Der Schwerverkehr würde derzeit mehr Kohlendioxid ausstoßen als der Gebäudebereich, heißt es darin. Dies sei alarmierend, aber nicht überraschend, sagt Margreiter. „Das zeigt, wie dringend es eine Mobilitätswende braucht, um den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.“ Das sei aber nur möglich, wenn durch einen Preis auf CO2 Kostenwahrheit geschaffen werde. (ms)