Wien. ÖBB-Aufsichtsratschef Horst Pöchhacker hat Martin Huber, den ehemaligen Vorstandschef der ÖBB-Holding wegen Verleumdung und falscher Zeugenaussagen im Zusammenhang mit dem Linzer Terminal Tower bei der österreichischen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft angezeigt. Es bestehe der „dringende Verdacht“, dass Huber bei Vernehmungen falsch ausgesagt habe und dass die „darin getätigten Verdächtigungen wissentlich erfolgt seien", äußert sich Pöchhackers Rechtsanwalt Richard Soyer. Rund um die Einmietung der Finanz im Linzer Bürohochhaus Terminal Tower im Jahr 2006 laufen Korruptionsermittlungen, auch im parlamentarischen Untersuchungsausschuss wurde das Thema behandelt. Konkret gehe es um Hubers Darstellung eines „angeblichen“ Dreiergesprächs zwischen dem ehemaligen Porr-Manager und späteren ÖBB-Chef Huber, dem früheren Porr-Chef Pöchhacker und dem Immobilienmakler Ernst Karl Plech. Plech soll dabei laut Huber für die Einmietung der Finanzbehörde in den Turm 700.000 Euro Provision verlangt haben. (mf)
Österreich: Anzeige gegen Ex-ÖBB-Chef
ÖBB-Aufsichtsratschef Pöchhacker zeigt Martin Huber, den ehemaligen Vorstandschef der ÖBB-Holding wegen Verleumdung und falscher Zeugenaussagen an.