Brüssel. Europas führende Bahnvorstände haben Andreas Matthä, Chef der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), für zwei Jahre zum Präsidenten der Gemeinschaft der Europäischen Bahnen und Infrastrukturgesellschaften (CER) ernannt. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung der Gemeinschaft hervor. Die Ernennung erfolgte im Rahmen eines Treffens der Bahnvorstände in Brüssel, bei dem auch der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, anwesend war. Das Ziel dabei war es, die Weichen für den Übergang der EU zu einem nachhaltigen Mobilitätssystem zu stellen.
Matthä will Schiene zum Rückgrat des europäischen Mobilitätssystems machen
Andreas Matthä nutzte seine Ernennung, um seinen Standpunkt in Bezug auf die Wichtigkeit der Schiene als Transportmittel zu verdeutlichen: „Dies sind entscheidende Zeiten für den Eisenbahnsektor. Wir müssen den Schienenverkehr und andere nachhaltige Verkehrsmittel zu einem Kernstück beim Green Deal der EU machen. Wir müssen die Schieneninfrastruktur in Europa stärken und den Herausforderungen und Vorteilen der Digitalisierung mehr Aufmerksamkeit widmen. Europa muss die richtigen Voraussetzungen für die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene schaffen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen CER-Mitgliedern, um die Schiene zum Rückgrat des europäischen Mobilitätssystems zu machen.“ (ja)