Wuppertal. Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen verlangt Alternativen zu den geplanten Umweltzonen mit Fahrverboten. „Der Wirtschaftsstandort NRW wird Schaden nehmen, wenn die Umweltzonen wie geplant eingerichtet werden sollten“, warnte die die Landesvereinigung der Industrie- und Handelskammern heute in Wuppertal. Die Feinstaubbelastung könne auch mit anderen Mittel verringert werden, die effektiver und mit weniger Eingriffen in private Rechte verbunden seien. Die Kammern warfen der Landesregierung vor, sich bei diesem Thema „gegenüber den Bedenken der Wirtschaft weitestgehend“ zu verschließen. Die Landesregierung müsse die von der Europäischen Union bis 2011 verlängerte Frist zur Umsetzung der Feinstaub- Richtlinie nutzen und dürfe nicht auf den bestehenden Zeitplänen beharren. In Köln gibt es seit Jahresbeginn eine Umweltzone, im Ruhrgebiet sind großflächige Fahrverbotszonen geplant. Auch Düsseldorf will eine Umweltzone einrichten. (dpa)
NRW-Wirtschaft gegen Umweltzonen
Land soll Alternativen prüfen: Feinstaubbelastung mit anderen Mitteln absenken