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Niedersachsen will Parallelstrecke zu überlasteter A 2

08.08.2012 18:03 Uhr
Niedersachsen will Parallelstrecke zu überlasteter A 2
In den Ballungsräumen auf der A 2 sind an Spitzentagen über 100.000 Fahrzeuge unterwegs, knapp ein Viertel davon sind Lastwagen.
© Foto: dapd/Volker Hartmann.

Das niedersächsische Verkehrsministerium will Planungen zum Bau einer Parallelstrecke zur überlasteten A 2 vorantreiben.

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Hannover. Spätestens seit der EU-Osterweiterung ist die Autobahn 2 von Berlin über Niedersachsen Richtung Ruhrgebiet chronisch überlastet. Als Alternative will Niedersachsen nun Planungen zum Bau einer Parallelstrecke vorantreiben. Wie das Verkehrsministerium in Hannover am Mittwoch mitteilte, könnte die neue Autobahn als Verlängerung der A 39 von Salzgitter über Holzminden in Richtung der A 44 nach Nordrhein-Westfalen verlaufen.

Die Strecke gehört zu den Projekten Niedersachsens für den neuen Bundesverkehrswegeplan, in dem die wichtigen Verkehrsvorhaben für den Zeitraum von 2015 bis 2030 festgeschrieben werden. Ebenfalls zur Entlastung der A 2 schlägt Niedersachsen einen Weiterbau der A 27 von Bremen über Walsrode hinaus Richtung Osten vor. Auch ein Ausbau der B 65 von Hannover Richtung Minden und Osnabrück sowie der B 188 von Wolfsburg Richtung Berlin wird angeregt.

Bevor die Wünsche Niedersachsens im kommenden Sommer nach Berlin gemeldet werden, wird die vorläufige Liste mit 211 Einzelprojekten im Herbst auf Regionalkonferenzen beraten. Bürger und Verbände können Einsicht in die Planungen nehmen. Über den Bau der als vordringlich eingestuften Strecken entscheidet letztlich die Finanzlage des Bundes.

Die Autobahn A 2 führt von Oberhausen im Ruhrgebiet über Westfalen und Niedersachsen nach Magdeburg und weiter nach Berlin. Durch die Osterweiterung der EU hat der Verkehr auf der Ost-West-Verbindung enorm zugenommen. Wegen der Vielzahl an Lastwagen aus Polen wird die Strecke auch „Warschauer Allee“ genannt. In den Ballungsräumen sind an Spitzentagen über 100.000 Fahrzeuge unterwegs, knapp ein Viertel davon sind Lastwagen. Bis 2025 wird mit einer weiteren Zunahme des Güterverkehrs gerechnet wird. (dpa/bw)

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