Hannover. Der Niedersächsische Verkehrsminister Jörg Bode (FDP) setzt bei der Zuweisung von freien Parkplatzkapazitäten auf Navigationsgeräte und Smartphones, die den LKW-Fahrer direkt im Fahrzeug über die Parkplatzsituation informieren. Der Einsatz flächendeckender vollautomatischer Anzeigen sei dagegen aus Kostengründen kein vielversprechender Weg, heißt es in der Antwort des Ministers auf eine Anfrage der FDP-Abgeordneten Gabriela König und Christian Grascha. „Aus Sicht des Bundes sind die Aufwendungen für Bau und Wartung zu hoch, um die vollautomatischen Anzeigen flächendeckend einzusetzen. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesverkehrsministerium für seine eigenen Pilotprojekte die Begleitung durch einen Arbeitskreis der Bundesländer vorerst ohne Ergebnis beendet“, schreibt Bode.
Derzeit stünden in Niedersachsen entlang der Autobahnen auf Rastanlagen 6.338 LKW-Parkplätze zur Verfügung. Zusammen mit LKW-Parkstandskapazitäten auf den Autohöfen seien es über 9.000 Stellplätze.
Im Jahr 2008 waren es nur insgesamt 7400 Stellplätze (inkl. Autohöfe). Niedersachsen hatte sich seit 2008 im Rahmen gemeinsamer Erklärungen mit dem Bund (Letter of Intent) verpflichtet, 500 neue LKW- Parkplätze bis Ende des Jahres 2010 fertig zu stellen und bis Ende des Jahres 2012 1700 Stellmöglichkeiten neu zu schaffen. „Dieses Ziel werden wir bereits bis Ende August erreichen können“, erklärt Bode.
Dennoch sei auch nach vier Jahren intensiver Bautätigkeit die Problematik des ruhenden Schwerverkehrs an Autobahnen und die daraus resultierenden Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit noch nicht gelöst. (diwi)