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Neues Konzept für insolvente Schichau Seebeck-Werft

07.04.2009 15:33 Uhr
Neues Konzept für insolvente Schichau Seebeck-Werft
Neue Hoffnung für die insolvente Bremerhavener Schichau Seebeck-Werft
© Foto: SSW

Investorengruppe will Betriebsgelände im Fischereihafen Bremerhaven als Gewerbepark nutzen

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Bremerhaven. Zumindest für einen Teil der Beschäftigten der insolventen Schichau Seebeck-Werft (SSW) in Bremerhaven zeichnet sich eine Lösung ab. Eine Investorengruppe wolle das Betriebsgelände im Fischereihafen übernehmen und es künftig als schiffbau-nahen Gewerbepark nutzen, sagte der Präsident des Amtsgerichtes Bremerhaven, Uwe Lissau, am Dienstag. Die derzeit 320 Beschäftigten sollen zwischenzeitlich in eine Transfergesellschaft wechseln; wie viele von ihnen anschließend Arbeit in dem Gewerbepark finden, ist noch unklar. Bei der Investorengruppe handelt es sich um frühere SSW-Gesellschafter, einen Bremerhavener Stahlbauunternehmer und die Lloyd Werft. Mit der Investorengruppe habe sich eine „große Bremerhavener Lösung“ für die Zukunft des Werftstandortes im Fischereihafen gefunden, sagte Lissau. Bei den künftigen Eigentümern handele es sich praktisch um alle namhaften Schiffbauer aus der Stadt, die auf dem Werftgelände zusammen arbeiten wollen. Offen ist den Angaben zufolge aber noch, wie die Arbeitslosigkeit der bisherigen Werftarbeiter verhindert werden kann. Das Land Bremen habe angekündigt, eine Transfergesellschaft für die vorübergehende Beschäftigung der SSW-Mitarbeiter zu gründen. Voraussetzung sei aber eine Beteiligung der Investorengruppe an dieser Gesellschaft und eine Weiterbeschäftigungsgarantie für möglichst viele der ehemaligen Werftarbeiter. Die SSW-Werft hatte im Februar Insolvenz angemeldet, nachdem das Unternehmen beim Bau von drei Containerschiffen Verlust gemacht hatte und sich die drei Eigentümer über die Zukunft des Unternehmens zerstritten hatten. Diesen drei Gesellschaftern gehörte bislang das Werftgelände, das von der Insolvenz nicht betroffen war. Durch das Ausscheiden eines der drei Altgesellschafter wurde jetzt der Weg für die große Lösung frei. Die Investoren wollen auf dem Werftgelände Stahlbauteile für ihre eigenen Schiffbauunternehmen und andere Werften fertigen. Ein Teil des Areals soll an andere Firmen unter anderem aus der Windenergie-Industrie verpachtet werden. Komplette neue Schiffe sollen auf dem Werftgelände künftig nicht mehr gefertigt werden. Mit dem Schiffsneubau hatte Bremerhaven in den vergangenen 13 Jahren nicht sonderlich viel Glück gehabt. Insgesamt musste SSW drei Mal Insolvenz anmelden. (dpa)

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