Waldshut-Tiengen. Nach 16 Monaten Bauzeit ist am Freitag im südbadischen Waldshut-Tiengen am Hochrhein eine neue deutsch-schweizerische Zollanlage in Betrieb gegangen. In den Neubau wurden 7,5 Millionen Euro investiert, teilten die Behörden am Freitag zur Eröffnung mit. Mehr als sechseinhalb Jahre wurde geplant und gebaut. Die Zollstation auf dem Gelände einer früheren Chemiefabrik wird von Deutschland und der Schweiz betrieben und dient dem Lastwagenverkehr.
Dieser musste seine Waren bislang an der stark befahrenen Rheinbrücke zwischen dem deutschen Waldshut-Tiengen und dem schweizerischen Koblenz abfertigen. Weil es dort beengt zugeht, kam es täglich zu Staus und Behinderungen. Die neue Anlage soll dieses Problem lösen. Nach Angaben des Zolls wird der Grenzübergang täglich von mehr als 900 Lastwagen angesteuert, Tendenz steigend.
Nach Angaben der deutschen Finanzverwaltung wird die internationale Warenabfertigung am Hochrhein durch die neue Zollanlage vereinfacht, der Personen- und Warenverkehr dadurch beschleunigt. Abgefertigt werden die Waren künftig an der neuen Station mit ihren 60 Beschäftigten und 17.000 Quadratmetern Fläche.
Der Grenzübertritt erfolgt dann, wie bisher auch, reibungslos an der knapp zwei Kilometer entfernten Rheinbrücke. Die Bauarbeiten für die neue Zollstation hatten im März vergangenen Jahres begonnen. (dpa)