Lübeck. Ab dem 28. August startet die European Cargo Logistics GmbH (ECL), eine 100%-ige Tochter der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG), einen weiteren Intermodal-Zug zwischen Lübeck-Travemünde und Ludwigshafen. Der „RheiNeckar Shuttle“ transportiert dann Trailer, Wechselbrücken und Container und ist nach dem „Ruhr Shuttle“, der seit Mai dieses Jahres zwischen Lübeck und Duisburg verkehrt, die zweite nationale Verbindung im Intermodalverkehr ab Lübeck-Travemünde.
Der Zug startet zunächst mit zwei Abfahrten pro Woche und Richtung, der Fahrplan wird dann Woche für Woche sukzessive bis auf 6 Abfahrten aufgestockt. Die Terminals sind Baltic Rail Gate in Lübeck-Travemünde, Skandinavienkai, sowie das Kombi-Terminal Ludwigshafen (KTL). Durchschnittlich liegen die Laufzeiten bei 12 Stunden (Ludwigshafen - Lübeck v.v.), 30 Stunden (Ludwigshafen - Schweden) sowie 60 Stunden im Verkehr mit Südfinnland. Ladung, die zum Beispiel in Finnland bis Freitag am Nachmittag im Hafen ist, kann in Ludwigshafen bereits Montag früh in Empfang genommen werden.
Als größter deutscher Ostseehafen hat Lübeck nach eigenen Angaben im RoRo-Verkehr mit mehr als 700.000 LKW und Trailereinheiten eine führende Position und ist mit Abstand Marktführer im RoRo-Verkehr mit Schweden, Finnland und Russland. Mittelfristig werde ein weiterer Ausbau des Verkehrs angestrebt um die Wettbewerbsfähigkeit der LHG und des Standortes Lübeck kontinuierlich zu stärken. Die Auflage einer zweiten Intermodal-Anbindung ab Lübeck sei ein wichtiger Schritt in diese Richtung. (ak)
