Kopenhagen. Die dänische Reederei Maersk hat kürzlich eine Bestellung für neun Containerschiffe mit 14.000 TEU im Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar (974.000 Euro) bei der südkoreanischen Hyundai Heavy Industries (HHI) abgegeben, berichtet die amerikanische The Maritime Executive. Laut Dirk Visser, Senior-Schifffahrtsberater bei der niederländischen Dynamar B.V., sind die Schiffe flexibel ausgelegt und sollen auf unterschiedlichen Handelslinien zwischen Norden und Süden als auch Osten und Westen zum Einsatz kommen.
Allerdings sind sie nicht so flexibel, wie man eigentlich erwarten würde. Denn gemäß Visser dürften die Schiffe nur eine maximale Breite von 48,77 Meter haben, damit sie den Panamakanal passieren können. „Doch inzwischen wurde bestätigt, dass die Breite 53,3 m (Länge 353 m) betragen wird. Daher sind sie zu groß, um den Panamakanal zu durchqueren und sie sind weniger flexibel, als Maersk wahrscheinlich hoffte“, erklärte Visser. Deswegen scheidet der Einsatz zum Beispiel auf den Routen zwischen dem Fernen Osten und der US-Küste aus.
Es existieren aber noch viele andere Einsatzmöglichkeiten, ohne über Panama zu fahren. Dazu gehören laut Visser der Ferne Osten, Europa oder Verbindungen zwischen der US-Ostküste und der Ostküste Südamerikas, Routen zwischen dem Fernen Osten und Südafrika sowie dem Fernen Osten und dem Nahen Osten.
Im letzten Juni orderte die französische Reederei CMA CGM sechs Containerschiffe mit 14.000 TEU aber mit einer Breite von 48,2 Metern. „Daher sind diese Schiffe flexibler als die von Maersk bestellten Containerschiffe. Sie können als die Neue Panamax-Klasse bezeichnet werden“, fügte Visser an. (rup)