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Metrans nimmt neuen Terminal in Betrieb

06.05.2013 10:43 Uhr
Metrans nimmt neuen Terminal in Betrieb
Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA (links), und Metrans-Geschaeftsführer Jiri Samek, bei der Eröffnung des neuen Metrans-Hub-Terminals in Ceska Trebova
© Foto: HHLA

Im tschechischen Ceska Trebova hat die HHLA-Tochter eine neue Container-Drehscheibe für den Ausbau des Hinterland-Netzwerks errichtet.

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Hamburg/Ceska Trebova. Die Bahngesellschaft Metrans, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), hat in Ceska Trebova (Tschechien) einen neuen Hub-Terminal für den Containerumschlag eröffnet. Ziel sei es laut HHLA, das Transportnetzwerk in Mittel- und Osteuropa auszubauen, insbesondere die Hinterlandverkehre zwischen diesen Zielregionen und den deutschen Seehäfen Hamburg und Bremerhaven.

Ceska Trebova ist die zweite Containerdrehscheibe der Metrans in Tschechien und liegt 180 Kilometer östlich von Prag im Paneuropäischen Verkehrskorridor IV und auf der Route 22 der Transeuropäischen Netze (TEN) mit dem Streckenverlauf Nürnberg/Dresden-Prag-Wien-Budapest-Sofia. Nachdem der Terminal seit Jahresbeginn langsam hochgefahren wurde, werden dort seit Anfang Mai über 100 Züge in der Woche abgefertigt. In den Bau der Anlage investierte Metrans 16,5 Millionen Euro.

Kapazität von 150 Zügen pro Woche

Klaus-Dieter Peters, der Vorstandsvorsitzende der HHLA bezeichnete bei der Eröffnung den Terminal als zentralen Baustein der Intermodal-Strategie seines Unternehmens. Er kündigte an, die Containertransporte auf der Schiene im Hinterland der deutschen Seehäfen deutlich auszuweiten. In der ersten Baustufe hat Metrans in Ceska Trebova einen Terminal mit einer Abfertigungskapazität von etwa 150 Zügen pro Woche und einer Lagerkapazität von zunächst 4500 Standardcontainern (TEU) errichtet.

Die Anlage verfügt über drei 90 Meter breite Portalkräne und sechs Gleise mit einer Länge von jeweils 630 Metern. Damit könnten laut HHLA Ganzzüge abgefertigt werden, wodurch aufwendiges und kostenintensives Rangieren von Zugteilen entfalle. Containerzüge können direkt mit E-Lokomotiven in den Terminal hineinfahren und ihn nach der Abfertigung ohne Rangieren wieder verlassen. Die Europäische Union fördert das Bauprojekt mit rund 2,7 Millionen Euro. (diwi)

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