Künftig können mehr Güter von den norddeutschen Seehäfen mit dem Zug in Richtung Sachsen-Anhalt transportiert werden als bisher. Dazu werde die rund 250 Kilometer lange Strecke von Uelzen über Stendal und Magdeburg bis nach Halle ab 2025 durchgehend zweigleisig ausgebaut, teilte die Bahn am Donnerstag, 18. August, mit. Die Kosten dafür lägen schätzungsweise bei mehr als einer Milliarde Euro.
Güterzüge sollten über die Verbindung in Richtung Halle und von dort in EU-Länder wie Österreich, Tschechien und die Slowakei fahren - und das Verkehrsvolumen auf der Schiene nehme weiter zu.
Nach Angaben der Bahn werden rund 70 Kilometer der Gesamtstrecke zweigleisig ausgebaut. Dafür werde das Projekt in die Abschnitte Uelzen-Stendal sowie Stendal-Magdeburg-Halle unterteilt. Diese Abschnitte sollten in zwei getrennten, aber eng aufeinander abgestimmten Projekten ausgebaut werden. Die Strecke solle voraussichtlich 2029 in Betrieb genommen werden, der Knoten Stendal vermutlich zu Beginn des kommenden Jahrzehnts, sagte ein Sprecher.
Künftig sollten 230 bis 270 Züge pro Tag auf der Strecke unterwegs sein - 180 davon sollten Güterzüge sein.