Man blicke beim Frachtverkehr auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück, teilte der Flughafen München mit. Mit einem Aufkommen von 284.000 Tonnen registrierte der Airport einen Anstieg um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während das deutsche Gesamtaufkommen um 7,1 Prozent zurückging.
Einen maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung trage die Beiladefracht – Güter, die im Frachtraum von Passagierflugzeugen transportiert werden. Dieser Anteil stieg in München um elf Prozent. Auch die seit Mitte vergangenen Jahres wieder angebotenen Direktverbindungen nach China, die neue Strecke ins südindische Bangalore und die vier Mal in der Woche beflogene Strecke nach Taipeh würden vor allem von der bayerischen Exportindustrie „hervorragend angenommen“, so der Flughafen.
Laut Daten der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) sei München im vergangenen Jahr unter den größeren deutschen Flughäfen der einzige gewesen, der „beim Transport von Frachtgütern ein Wachstum verzeichnete“, so der Airport.
Der Höhenflug des Frachtaufkommens halte auch 2024 an, so der Flughafen München: Im Januar habe man einen Anstieg der Frachtmenge von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet, im Februar 10,8 Prozent. Insgesamt liege die Menge an Fracht in München mittlerweile wieder annähernd bei 90 Prozent des Vor-Corona-Niveaus.
Im Sommer plant DHL Express in München ein neues Gebäude für den Frachtumschlag in Betrieb zu nehmen. Auch für künftige Erweiterungen im Frachtbereich verfüge man „über ausreichend Flächen“, so der Flughafen.
Zudem sollen im laufenden Jahr Strecken nach Seattle, Johannesburg und Vietnam hinzukommen, dazu zusätzliche Flugfrequenzen – etwa nach Beijing und Osaka.