Röhlig Logistics hat im Geschäftsjahr 2023 ein Ergebnis deutlich unter Vorjahresniveau ausgewiesen – erwartungsgemäß, wie das Bremer Unternehmen angesichts der Normalisierung der globalen Lieferketten und den damit einhergehenden sinkenden Frachtraten betont. In einem, nach den Worten von Managing Partner Philip W. Herwig „herausfordernden Marktumfeld“ wurde 2023 nach vorläufigen Zahlen ein EBIT von rund 20 Millionen Euro erreicht. 2022 hatte Röhlig Logistics noch ein EBIT von 84 Millionen Euro ausgewiesen. Der erwirtschaftete Rohertrag lag bei rund 222 Millionen Euro (2022: 276 Millionen Euro). „Wir haben uns schnell und flexibel an die veränderte Marktlage angepasst und dadurch unser Ergebnis im Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau sehr solide ausgebaut“, betont Herwig.
Sendungswachstum gegen den Trend
Der Seefrachtmarkt war im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 geprägt von rückläufigen Frachtmengen, erklärt das Unternehmen. Auch in der Luftfracht habe sich der marktbedingte Volumenrückgang bemerkbar gemacht. Durch eine konsequente Ausrichtung auf Neukunden und Neugeschäft, habe man die Sendungsanzahl im vergangenen Jahr jedoch gegen den Trend in allen Geschäftsfeldern um gut sechs Prozent steigern können, so Röhlig.
In der Kontraktlogistik hätten sich regional große Unterschiede bemerkbar gemacht. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach Lagerraum in Südostasien und Ozeanien hat Röhlig seine lokalen Kapazitäten bedeutend erweitert. Zudem hat das Logistikunternehmen sein Kontraktlogistikgeschäft mit Chile, Uruguay und Thailand auf drei weitere Märkte ausgeweitet. Insgesamt verfügt Röhlig nun über mehr als 40 Warenlager und rund 265.000 Quadratmeter Lagerfläche weltweit.