Frankfurt/Main. Die deutsche Logistikbranche pocht auf Flüge in der Nacht. Ein Großteil des Wohlstandes in Deutschland sei vom Export abhängig, sagte der Vorstandschef von Lufthansa Cargo, Carsten Spohr, am Donnerstag bei der Gründung der Initiative „Die Fracht braucht die Nacht". Deutschland müsse auch in Zukunft auf Augenhöhe mit anderen Logistikstandorten in der Welt konkurrieren können.
Die Genehmigung zum Ausbau des Frankfurter Flughafens sieht vor, dass mit Inbetriebnahme der neuen Nordwest-Landebahn noch 17 Nachtflüge in der Zeit zwischen 23.00 und 5.00 Uhr erlaubt sind. Der Verwaltungsgerichtshof Kassel hatte aber wegen der Lärmbelastung Zweifel an diesen Nachtflügen angemeldet. Letztlich muss das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entscheiden. Lufthansa Cargo hatte 23 Flüge in dieser Zeit gefordert.
An der Initiative beteiligen sich neben Lufthansa Cargo unter anderem auch der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), der Deutsche Speditions und Logistikverband (DSLV) und der Airline-Verband Barig. (dpa)