Mit der am Mittwoch, 18. September, offiziell eingeweihten Umschlagsanlage baue Geis Bischoff Logistics sein Engagement in Oberfranken erheblich aus, teilte die Unternehmensgruppe anlässlich der Eröffnung mit. Die Geis Gruppe hat nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro in dieses „Öko-Terminal in Holz-Hybrid-Bauweise, Gründach und Photovoltaikanlage“ investiert.
Das Speditionsterminal steht auf einem etwa 44.000 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbegebiet Ebersdorf West. Bereits Ende letzten Jahres bezog Geis Bischoff Logistics die neue Anlage, der Vollbetrieb startete im Januar. Vor Ort sind nach Angaben der Geis Gruppe fast 100 Mitarbeiter beschäftigt.
„Wir sind am bisherigen Standort Lichtenfels stark gewachsen – unsere dortige Anlage stieß an ihre Grenzen, ließ sich nicht erweitern und genügte den heutigen Anforderungen nicht mehr“, erklärte Jochen Geis, geschäftsführender Gesellschafter. „Mit den zukunftsweisenden Möglichkeiten des neuen Terminals im elf Kilometer entfernten Ebersdorf sind wir nun bestens für weiteres Wachstum gerüstet.“
In Ebersdorf stehen nun 6000 Quadratmeter Umschlagfläche, ein dreigeschossiges Bürogebäude mit 1300 Quadratmetern Fläche sowie eine Lkw-Waschanlage und eine Tankstelle zur Verfügung. Es stehen 77 Lkw-Be- und Entladetore zur Verfügung.
Einbindung in die Stückgut-Kooperation IDS
Der neue Standort stärke auch die Stückgut-Kooperation IDS erheblich, erklärte die Geis Gruppe. „Wir haben Ebersdorf fest in das IDS-Netz eingebunden. Unser Team am neuen Standort betreut nun bisherige Randgebiete unserer IDS-Gebiete um Bad Neustadt, Nürnberg und Naila“, sagte Jochen Geis. „Das sorgt für kürzere Wege und freie Kapazitäten in unseren anderen Regionen – zum Vorteil unserer Kunden: Sie profitieren von optimierter Leistungsfähigkeit.“
Kundennähe in Oberfranken hat für die Geis Gruppe große Bedeutung, wie Hans- Wolfgang Geis betont: „Wir haben es in den letzten fünf Jahren geschafft, uns in der Region zu etablieren. Am neuen Standort Ebersdorf wollen wir dieses Wachstum fortsetzen und mit zuverlässigen Leistungen sowie flexiblen Services neue Kunden überzeugen.“
Prototyp einer nachhaltigen Gebäudegeneration
„Ein zentrales Ziel unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist es, die gesamte Geis Gruppe bis 2040 klimaneutral zu machen“, erklärte Hans-Wolfgang Geis, geschäftsführender Gesellschafter. Das Öko-Terminal setzt auf Holz als Baustoff – von riesigen, 42 Meter langen Dachbindern bis hin zur Fassade des Bürogebäudes. Das begrünte Dach verbessert nicht nur die Wärmedämmung, sondern trägt auch zu einem angenehmen Gebäudeklima bei. Großflächige Dachlichtbänder nutzen das Tageslicht optimal aus.
Auf dem Dach der Umschlaghalle erzeugt eine Photovoltaikanlage jährlich rund 500.000 Kilowattstunden Ökostrom. Diese grüne Energie speist Elektrofahrzeuge oder versorgt die Gebäudetechnik und Wärmepumpenheizung – künftig auch mittels eines Großspeichers. Zudem wird die Lkw-Waschanlage mit Regenwasser betrieben.