Logistik am Limit: Zeit zum Zuhören!
Brummende Traktoren, hupende Lkw und schrille Trillerpfeifen - das Jahr startete laut und lärmend. Landwirte, Lokführer und Handwerker, auch viele Transporteure und Spediteure gingen im Januar auf die Straße und protestierten. Sie alle haben ihrem Unmut lauthals Luft gemacht.
Was aber ist in Deutschland passiert, dass jetzt selbst Chefs kleiner und mittelständischer Transport- und Speditionsbetriebe zu meutern beginnen? Aus Frankreich ist man ja solche Bilder gewohnt, wie wir sie nun auf der Theresienwiese in München und der Großdemo in Berlin gesehen haben. Aber hier bei uns? Das gab es bislang noch nie. Das ist einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik.
Die Bundesregierung muss die Proteste ernst nehmen. Die Logistik ist am Limit. Marode Infrastruktur, überbordende Bürokratie, dazu permanent neue Auflagen für die Unternehmen und dadurch für diese immer weitere zusätzliche Belastungen. Das alles in Zeiten einer wirtschaftlichen Rezession. Egal, mit wem man spricht: Die meisten können nicht mehr. Und die Logistik besteht nun einmal nicht nur aus DB Schenker, Deutsche Post DHL und Co. Es sind vielmehr die vielen tausend kleinen und mittelständischen…