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LKW-Fahrer demonstrieren gegen Billigkonkurrenz

03.06.2013 12:20 Uhr
LKW-Fahrer demonstrieren gegen Billigkonkurrenz
Rund 150 LKW-Fahrer machten am Wochenende ihrem Ärger in Berlin Luft
© Foto: VR/Felix Jacoby

Initiator war der niederländische Kraftfahrer Mark Vos aus Rijssen. Über Facebook hatte er sich über die billige Fahrerkonkurrenz beschwert.

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Berlin. Am Samstag demonstrierten 150 deutsche LKW-Fahrer gegen „Billigkonkurrenz im Straßengüterverkehr“ – unterstützt von dem Kraftfahrerclub Deutschland (KCD) und der Gewerkschaft Verdi. Sie zogen von der Siegesssäule zum Kanzleramt, um ihren Frust über die herrschenden Verhältnisse zu zeigen. „Bisher gab es nur Initiativen einzelner Gruppen. Deshalb suchen wir die Vernetzung mit anderen Organisationen, um gemeinsam etwas gegen unhaltbare Verhältnisse in der Transportbranche zu tun“, begründet Udo Skoppeck die Demonstration in Berlin. Skoppek ist selbst Fernfahrer und gründete den deutschen Ableger einer Fahrer-Protestbewegung, die ihre Wurzeln in den Niederlanden hat.

Dort hatte sich vor sechs Monaten der Widerstand via Facebook formiert. Initiator war der niederländische Kraftfahrer Mark Vos aus Rijssen. Über Facebook hatte er sich über die billige Fahrerkonkurrenz beschwert. Nicht weil er auf die ausländischen Fahrer wütend war, sondern auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die laut Vos diesen sozialpolitischen Irrsinn erst möglich machen. Binnen weniger Tage entstand über Facebook eine Protestbewegung mit über 12.000 Menschen.

Einer der Redner auf der Berliner Demonstration war auch Thomas Rackow, Geschäftsführer des Unternehmensverbands Logistik Schleswig Holstein. Er berichtete vom Verschwinden von immer mehr einheimischen Transportunternehmen, die der Billigkonkurrenz nicht mehr gewachsen seien. „Wir haben errechnet, dass das Verschwinden jedes Lastzugs mit deutschen Kennzeichen dazu führt, dass dem Staat dadurch rund 80.000 Euro an Einnahmen wegfallen“, betonte er in Berlin. Mittlerweile demonstrierten LKW-Fahrer in neun europäischen Ländern. In acht bis neun Wochen planen die Initiatoren eine weitere Demonstration im Ruhrgebiet. (Felix Jacoby)

Bilder der Demo sind in der Bildergalerie im Onlinedienst der VerkehrsRundschau zu sehen.

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KOMMENTARE


Armin Ruttloff

03.06.2013 - 16:32 Uhr

sieht ja imposant aus,aber verzage nicht oh Häuflein klein,auch bald wirst du verschwunden sein.Was hats mal wieder genutzt? Nischt!!! Wie immer.


Dieter Hesse

06.06.2013 - 12:03 Uhr

Kleiner Tip keine schlechte Idee aber unwirksam einfach auf 3 Tage Gehalt verzichten alle LKW bleiben drei Tage stehen das organisieren dann wird man sehen was passiert Aber ich denke die meisten Betriebsinhaber haben eh Angst und machgen weiter bisher.Trotzdem viel Erfolg


Herrmann

20.06.2013 - 16:51 Uhr

Man müsste mal eine Woche lang die Autobahnkreuze dicht machen .Das wäre wirklich eine Demo. Über alles andere lachen unsere Politiker


Benno

30.09.2013 - 23:36 Uhr

Was macht Europa?Eine Million LKW-Fahrer in vorderster Front zur Wiederherstellung der US-Verfassung(Einar Schlereth)Schon die Ankündigung dieser Super-Demo ist von solcher Brisanz, dass Facebook Feuerwehr spielte und die Seite der Independent Truckers of America (Unabhängige LKW-Fahrer Amerikas) mit ihrem Aufruf vom Netz genommen haben.Sie werden vom 11.-13. Oktober mit ihren schweren LKWs nach Washington donnern mit Banderolen zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Republik und der Aufforderung an die Kongressmitglieder, ihrem Eid zu gehorchen, „die Verfassung der Vereinigten Staaten gegen alle Feinde, äußere und innere zu verteidigen“ oder aber zurückzutreten.Gleichzeitig haben sie dazu aufgerufen, an diesen Tagen nichts zu kaufen. Das ist schweres Geschütz und riecht verdammt nach echter Konfrontation. Nach der Facebook-Abschaltung von 'Truckers To Shutdown America' schufen die LKW-Fahrer sofort eine neue Webseite 'RideForTheConstitution.org' und eine neue Facebook- Seite 'Truckers Ride For The Constitution', wo sie auch ihr eigenes Manifest aufgelegt haben, das es in sich hat.


V 480 Truck

13.10.2013 - 18:39 Uhr

Trucker fahren zum Shutdown nach Washington D.C! “Mit Erstaunen muss man feststellen, dass diese Aktion dem deutschen „Bildungsfernsehen“ keine Nachricht wert ist. "Na, da braucht man doch nicht erstaunt zu sein, das war doch klar. Seit Wochen ist davon die Rede, dann wurde den Truckern die ursprüngliche Facebook-Seite gesperrt, dann dies und das, usw. In Europa gibt´s laut Anweisung von ganz oben in den Mainstream-Medien keine Berichterstattung darüber. Es könnte ja zum Nachmachen anregen. Und eines steht fest: Genau da, beim Transportwesen für die Fabriken, die Supermärkte, et cetera, da befindet sich die Achillesferse jeder Konsumgesellschaft. Deswegen wird das in Europa totgeschwiegen. Oder will jemand, daß das Gemerkel Albträume kriegt?


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