Magdeburg. Als immer noch sehr schwierig kennzeichnete der Geschäftsführer des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), Karlheinz Schmidt, die Lage des Gütertransportgewerbes. Das Preisdumping osteuropäischer Unternehmen und die lange Unsicherheit bei der LKW-Maut waren nur einige der Ursachen, die er hierfür während der Mitgliederversammlung des Landesverbands des Verkehrsgewerbes Sachsen-Anhalt (LVSA) in Magdeburg nannte. Entsprechend niedrig seien auch die Neuzulassungszahlen bei schweren LKW. „Wir können gar nicht investieren, um die Flotte auf einem notwendig modernen Standard zu halten", so Schmidt.
Ein Wachstum in seinem Bereich stellt allerdings Dierk Hochgesang, Geschäftsführer Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ), fest: Durch die niedrigen Kredite und die Suche nach wertstabilen Anlageformen steige die Attraktivität von Immobilien und die Tendenz zum Wohnungsneubau weiter an. „Das ist eine Entwicklung, wie sie sich für Möbelspeditionen nicht besser darstellen könnte", so Hochgesang. Allerdings ist das Wachstums-Bild nicht ganz ungetrübt. Durch kräftig steigende Mieten – wie unter anderem in Berlin festzustellen – sei die Mobilität massiv zurückgegangen. „Die Leute ziehen nicht mehr um, da die nächste Miete mit Sicherheit höher ist als ihre bisherige", erklärte er.
Für die Neumöbellogistik berichtet Hochgesang von einer Situation, „die eigentlich das Kartellamt auf den Plan rufen müsste". Die Top Ten der Händler beherrschten 45 Prozent des Marktes. „Und der Rest ist in Einkaufsgemeinschaften aufgestellt", so Hochgesang. Das letzte Glied der Kette sei der Logistiker, der den entsprechenden Druck aushalten müssen. (bb)
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