Moers. Zwei Tage nach einem Güterzug-Unfall ist am Mittwochabend der letzte entgleiste Gefahrgut-Waggon wieder auf die Schienen gestellt worden. „Er ist, zumindest im Notbetrieb, rollfähig“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Der gesamte Zug sollte noch in der Nacht bei Schritttempo in den etwa 300 bis 400 Meter entfernten Güterbahnhof transportiert werden.
Am Montag waren hinter der Lok und nahe einer Brücke über die A40 zwei Waggons aus dem Gleis gesprungen. Die zehn Kesselwagen waren mit dem brennbaren Flüssiggas Propen beladen. Zur Unfallursache konnte die Bahn noch keine Angaben machen. Während ein Waggon schnell wieder eingegleist werden konnte, gestaltete sich die Bergung des anderen schwieriger: Ein beschädigtes Drehgestell und der Radsatz mussten nach Angaben einer Bahnsprecherin ausgetauscht werden.
Die Reparaturarbeiten am Gleis und an der Oberleitung sollen noch bis Ende nächster Woche dauern. „Aufgrund der Entgleisung eines Güterzuges ist derzeit der Streckenabschnitt zwischen Rheinhausen und Moers in beiden Richtungen für den Zugverkehr gesperrt“, hieß es auf der Homepage der Nordwestbahn, die auf der Strecke die RB 31 „Der Niederrheiner“ betreibt. (dpa/fa)