Moers. Nach dem Güterzug-Unfall mit Gefahrgut-Waggons in Moers bleibt die Bahnstrecke zwischen Duisburg-Rheinhausen und Moers noch für längere Zeit gesperrt. Weil an einem entgleisten Waggon die Räder beschädigt seien und Ersatzteile benötigt würden, konnte der Waggon noch nicht auf das Gleis gestellt werden, teilte die Deutsche Bahn am Dienstag mit. Der Waggon könne voraussichtlich frühestens Mittwochfrüh auf die Schienen gesetzt werden. Gleichzeitig würden auch das Gleis und die Oberleitung repariert. "Die Schäden hier sind erheblich", sagte eine Bahnsprecherin. Diese Instandsetzungsarbeiten würden voraussichtlich bis Ende nächster Woche dauern.
Auf der betroffenen Bahnstrecke betreibt die Nordwestbahn den RB 31 "Der Niederrheiner". "Aufgrund der Entgleisung eines Güterzuges ist derzeit der Streckenabschnitt zwischen Rheinhausen und Moers in beiden Richtungen für den Zugverkehr gesperrt", heißt es auf der Unternehmens-Homepage. Ein Schienenersatzverkehr ist eingerichtet.
Für Autofahrer dürfte es zumindest am Dienstag keine neuen Behinderungen auf der nahe gelegenen Autobahn 40 im Bereich Moers geben. Wenn überhaupt noch einmal eine Vollsperrung erforderlich werde, dann nur während der Bergung, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Moers.
Am Montag waren hinter der Lok und nahe einer Brücke über die A 40 zwei Waggons aus dem Gleis gesprungen. Die zehn Kesselwagen waren mit dem brennbaren Flüssiggas Propen beladen. Die A 40 war im Bereich Moers zeitweise gesperrt. Zwei Großkräne kamen zur Bergung der Waggons zum Einsatz. (dpa)