Land in Sicht
Die Folgen der Corona-Pandemie haben auch die Seehäfen getroffen. Doch Schiffbruch erlitten hat keiner. Die Trendwende ist bereits eingeläutet und steigende Umschlagsmengen zeichnen sich ab.
Manchmal kann der Blick zurück aufschlussreich sein. Wenn man sich beispielsweise die Vorhersagen zu den Umschlagszahlen der deutschen Nordseehäfen aus der Seeverkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums ansieht. Die sind - zugegeben - schon ein wenig älter und stammen aus dem Jahr 2014. 16,4 Millionen TEU (20 Fuß-Container) wurden damals für Hamburg im Jahr 2030 prognostiziert. Im Bremerhaven sollten 9,9 Millionen TEU umgeschlagen werden, im JadeWeserPort in Wilhelmshaven 3,4 Millionen TEU.
Prognose nicht mehr zu halten
Von diesen Zahlen sind die Häfen aktuell weit entfernt sind (siehe Tabelle Seite 25). Und schon jetzt kann man sagen, dass sie dorthin bis 2030 auch nicht mehr kommen werden. Beispiel Hamburg: Dort wurden 2010 bereits 7,9 Millionen TEU umgeschlagen. In den letzten neun Jahren kamen 1,4 Millionen dazu. Sollte dieses Wachstum beibehalten werden, käme man 2030 auf…