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Lage im Luftverkehr bleibt angespannt

29.03.2019 09:15 Uhr
Platz 16: Lufthansa
Die Lufthansa investierte 250 Millionen Euro und optimierte ihre Flugpläne
© Foto: Hady Khandani/picture alliance/dpa-Zentralbild/dpa

Der Luftverkehr wächst schneller, als Politik und Wirtschaft gegensteuern können, wie der zweite Luftfahrt-Gipfel in Hamburg gezeigt hat.

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Hamburg. Mehr Personal auf den Flughäfen und mehr Fluglotsen im Dienst – die Luftverkehrsunternehmen und die Politik haben Maßnahmen eingeleitet, damit der Luftverkehr sicher und pünktlich abläuft. Doch das reicht vielleicht nicht. „Da mit einem weiteren Wachstum des Luftverkehrs in Deutschland und Europa zu rechnen ist, können die bereits ergriffenen kurzfristigen Maßnahmen durch dieses Wachstum teilweise kompensiert werden“, heißt es in der Erklärung nach dem zweiten Luftfahrt-Gipfel am Donnerstag in Hamburg.

Die Probleme im europäischen Luftverkehr sind auf verschiedene Ursachen zurückzuführen, auch Streiks oder das Wetter können dazugehören. Im Kern aber stößt das starke Wachstum des Luftverkehrs an Kapazitätsgrenzen und die Infrastruktur ist überlastet. Das ist nicht von heute auf morgen lösbar, wurde bei dem Treffen von Bund, Ländern, Airlines, Flughäfen, Flugsicherung und Behörden im Hamburger Rathaus deutlich.

Flughäfen und Lufthansa haben Maßnahmen ergriffen

Seit dem ersten Luftfahrt-Gipfel im vergangenen Oktober ist einiges passiert. So haben die Flughäfen über das normale Wachstum hinaus mehr als 3000 zusätzliche Beschäftigte im Bodenverkehrs-, Terminal- und Sicherheitsdienst eingestellt. Die Lufthansa investierte 250 Millionen Euro, optimierte ihre Flugpläne und hält nun 37 Reserve-Maschinen bereit, um die Stabilität und Qualität ihres Angebots zu verbessern.

Die Flugsicherung hat Fluglotsen von Sonderaufgaben entlastet und in die Tower beordert und zudem 36 ausgebildete Lotsen aus dem Ausland eingestellt. „Ein Drittel des europäischen Luftverkehrs spielt sich über Deutschland ab, aber wir sind nicht ein Drittel des europäischen Luftraums“, sagte der Chef der Flugsicherung, Klaus-Dieter Scheurle.

Scheuer will Thema auf europäische Ebene heben

Gegen die Maßnahmen steht das Verkehrswachstum, das stärker ausfiel als erwartet. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat das Thema auf die europäische Ebene gebracht, weil einige der Probleme nicht im nationalen Rahmen zu lösen seien. Der europäische Regulierungsrahmen soll überarbeitet werden. Dazu müssten allerdings dicke Bretter gebohrt werden. Auch andere Maßnahmen wie etwa die Ausbildung neuer Fluglotsen brauchten viel Zeit. Die maximale Ausbildungskapazität von 122 künftigen Fluglotsen werde nun ausgeschöpft, ab 2020 sollen es sogar 146 Auszubildende sein. Die mittel- und langfristigen Maßnahmen sollen in den folgenden Monaten und Jahren schrittweise ihre Wirkung entfalten. (dpa)

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