Berlin. Eine Umfrage „Business Destination Germany 2022" der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unter 360 CFOs der größten deutschen Tochtergesellschaften internationaler Konzerne aus den wichtigsten Investorenländern Deutschlands ergab: Nur noch 19 Prozent der Befragten planen in den kommenden fünf Jahren ein Investment von mindestens zehn Millionen Euro pro Jahr. Als Gründe geben sie eine schlechte digitale Infrastruktur, zu hohe Stromkosten sowie Steuersätze und stagnierende Arbeitsproduktivität gegenüber dem globalen Trend, an.
Dennoch sehen mindestens 40 Prozent der befragten CFOs Deutschland bei zehn der sechzehn erhobenen Standortfaktoren unter den Top 5-Ländern in der EU. Insofern erscheint das Umfeld für internationale Investoren in Deutschland auf den ersten Blick weiter intakt. Die besten Bewertungen erhält der Wirtschaftsstandort erneut bei den Faktoren Lebensstandard (81 Prozent), öffentliche Sicherheit (80 Prozent) sowie politische Stabilität (80 Prozent). (ste)