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Kombinierter Verkehr: Unternehmen planen gemeinsame Plattform

07.11.2017 14:49 Uhr
Kombinierter Verkehr, Terminal Ludwigshafen, Rangierlok
Die großen Player des Kombinierten Verkehrs arbeiten jetzt zusammen an der Digitalisierung der intermodalen Lieferketten
© Foto: Kombiverkehr

Namhafte Intermodal-Operateure, Eisenbahnunternehmen, Terminalbetreiber und Logistikdienstleister planen zusammen eine Datendrehscheibe, um den Informationsaustausch zu verbessern und die Schiene wettbewerbsfähiger zu machen.

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Frankfurt/Main. Die Unternehmen Kombiverkehr, DB Cargo, Lokomotion, SBB Cargo Deutschland, KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen, Hupac Transport, Hoyer, Paneuropa Transport, Hupac Intermodal, Bertschi und Hupac SpA haben im September das Projekt „Digitalisierung intermodaler Lieferketten – KV 4.0“ gestartet. Das teilte Kombiverkehr, nach eigenen Angaben der größte Intermodal-Operateur in Europa, jetzt mit.

Ziel des Vorhabens ist es, über die gesamte intermodale Transportkette und über Ländergrenzen hinweg den logistischen Prozess transparenter und übersichtlicher zu gestalten, um mittelfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene im internationalen Güterverkehr zu steigern. Das soll mithilfe einer Datendrehscheibe geschehen, die sie gemeinsam mit Software-Anbietern entwickeln wollen, und über standardisierte Schnittstellen. Dadurch sollen alle Beteiligten direkten Zugriff auf transportrelevante Parameter des Kombinierten Verkehrs erhalten: zum Beispiel Auftrags- und Fahrplandaten, Ankunftsprognosen und transportbegleitende Information.

Schienentransport braucht bessere Informationen

Neben den physischen Schnittstellen an den Terminals, der Vielzahl Beteiligter und den diversen länderübergreifenden Anforderungen im Bahnverkehr, behindert laut Kombiverkehr derzeit auch die fehlende durchgehende Informationskette die Attraktivität des Schienengüterverkehrs. Während im Straßenverkehr Aussagen zur voraussichtlichen Ankunftszeit bereits zum Standard gehörten, seien im Bahnverkehr Daten zur Berechnung einer Ankunftspünktlichkeit in der Gesamtheit nicht verfügbar. Planabweichungen könnten somit erst spät, in der Regel kurze Zeit vor aktueller Ankunft übermittelt werden. Die Endkunden benötigen aus Sicht der Verbundpartner deshalb bessere Informationen.

Das Projekt wird vom deutschen Bundesverkehrsministerium im Rahmen der Forschungsinitiative Modernitätsfond (mFUND) gefördert. Es läuft bis August 2020. (ag)

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