Modility, neben dem Intermodal Capacity Broker (ICB) eines der beiden Einstiegsportale für den Kombinierten Verkehr (KV) auf dem deutschen Markt, kann erste Erfolge verbuchen: Rund 70 Prozent der über Modility angebahnten KV-Verkehre seien vorher nicht auf der Schiene unterwegs gewesen, berichtete CEO Hendrik-Emmanuel Eichentopf am vergangenen Donnerstag auf dem dritten Workshop des Projekts Truck2Train von Allianz pro Schiene und Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL). Dirk Flege, Geschäftsführer des Haupt-Projektpartners Allianz pro Schiene, äußerte die Erwartung, dass bis zum Dezember auch das erste Lkw-Unternehmen auf Modility begrüßt werden kann, das den KV bisher überhaupt nicht genutzt hat.
Das Modility-Portal ist gegenüber der ersten Version noch einmal nachgebessert worden: Neben der eigentlichen Buchungsfunktion für den Transport von Haus zu Haus wurde jetzt auch die Möglichkeit geschaffen, zunächst einmal zu sondieren, welche Verkehre zwischen Start- und Zielregion überhaupt existieren. Übereinstimmend bedauerten Eichentopf und Mona Prochnow vom Wettbewerber Intermodal Capacity Broker (ICB), dass sich die KV-Größen Kombiverkehr und DB Cargo bisher sehr zurückhaltend zeigten, was das Anbieten ihrer Verbindungen auf den beiden Plattformen betrifft.
Nächster Workshop am 23. November
In einem vierten Workshop am 23. November sollen die Themen Versicherung und Gütesiegel für die im Vor- und Nachlauf beteiligten Lkw-Unternehmen adressiert werden. Am 15. Dezember findet die Abschlussveranstaltung statt. Oliver Luksic (FDP), Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium und Logistikbeauftragter des Bundes, deutete allerdings bereits an, er könne sich weitere Förderung des Projekts durch den Bund im kommenden Jahr vorstellen. (roe)