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Köhlbrandbrücke 2024 häufiger wegen Bauarbeiten zu als 2023

01.08.2024 13:17 Uhr | Lesezeit: 3 min
Köhlbrandbrücke Hamburg bei Sonnenuntergang
Die reparaturanfällige Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen muss noch zwei Jahrzehnte durchhalten
© Foto: Mario Widera/GettyImages

Weil die Köhlbrandbrücke in die Jahre gekommen ist, soll sie in den kommenden Jahren ersetzt werden. Schon jetzt steigt der Reparaturbedarf.

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Die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen wird reparaturanfälliger. Sie wurde und wird in diesem Jahr häufiger für Reparatur- und Wartungsarbeiten gesperrt werden als noch 2023. So waren die Arbeiter im vergangenen Jahr an fünf Wochenenden im Zuge einer jeweils 55-stündigen Sperrung angerückt, 2024 ist das sechsmal geplant. Das geht aus einer Antwort des Hamburger Senats auf eine schriftliche Kleine Anfrage der CDU hervor. Zuvor hatte der Radiosender NDR 90,3 berichtet. Die nächsten Sperrungen stehen für den 17./18. August sowie den 21./22. und den 28./29. September an. 

Die Sperrungen seien schon 2023 auf Grundlage eines Wartungs- und Instandsetzungsplans festgelegt worden. So ist bereits lange vorher klar, wann Fahrbahnbeläge und Schweißnähte erneuert, Lager ausgetauscht, Bauwerksteile gereinigt und kontrolliert sowie Leitungen und Abläufe gereinigt und kontrolliert werden. Neue Schäden werden je nach Dringlichkeit sofort in Ordnung gebracht.

Brücke muss noch rund zwei Jahrzehnte durchhalten

Wie oft die Brücke in den kommenden Jahren für mehrere Tage gesperrt werden soll, konnte der Senat nicht sagen. "Eine Prognose aller Sperrungen bis zum Ende der Nutzungsdauer ist bei einem Brückenbauwerk über einen so langen Zeitraum grundsätzlich nicht möglich", hieß es dazu.

Die in die Jahre gekommene Brücke muss noch rund zwei Jahrzehnte durchhalten. Erst dann soll der geplante Brückenneubau in Betrieb genommen werden. Baustart für die etwa 20 Meter höhere Brücke über den Hafen ist bislang für Anfang der 2040er Jahre geplant. Grund für den Neubau ist neben dem schlechten Bauzustand der alten Brücke auch deren Durchfahrtshöhe von nur 53 Metern, die nach Angaben des Senats der Entwicklung der Schiffsgrößen nicht mehr gerecht wird. Kalkuliert wird der Neubau mit Kosten zwischen 4,4 und 5,3 Milliarden Euro.

34.000 Fahrzeuge – davon 12.700 Lkw – täglich

Hamburg hofft dabei auf eine finanzielle Beteiligung des Bundes. Die alte Brücke – auf der es bereits Einschränkungen für den Lkw-Verkehr gibt – soll bis 2046 abgerissen werden. Die 1974 fertiggestellte Köhlbrandbrücke wird nach jüngsten Daten täglich von rund 34.000 Fahrzeugen genutzt, darunter 12.700 Lastwagen.

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