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Knorr-Bremse meldet Umsatzrückgang von 18 Prozent

25.03.2010 16:47 Uhr
Knorr-Bremse meldet Umsatzrückgang von 18 Prozent
Knorr-Bremse hofft auf eine mittelfristige Erholung im Bereich Nutzfahrzeuge
© Foto: Knorr-Bremse

Beim Hersteller von Bremssystemen ging der Umsatz 2009 auf 2,76 Milliarden Euro zurück / Vorstand erwartet keine schnelle Erholung

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München. Wegen eines starken Umsatzrückgangs im Bereich Nutzfahrzeuge sank bei Knorr-Bremse im Geschäftsjahr 2009 der Umsatz um 18 Prozent auf 2,76 Milliarden Euro. Das teilte der Vorstandsvorsitzende Raimund Klinkner und Finanzvorstand Lorenz Zwingmann auf der Bilanz-Pressekonferenz mit. Der Bereich Nutzfahrzeug machte mit 1,22 Milliarden Euro 44 Prozent des Konzernumsatzes aus. Das ist ein Minus von 38,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Schienenfahrzeugbereich trug mit 1,55 Milliarden Euro 56 Prozent Gesamtumsatz bei. 2008 waren es 1,43 Milliarden Euro. „Dabei konnte der Bereich Schienenverkehr den Umsatzeinbruch bei den Nutzfahrzeugen teilkompensieren“, sagte Klinkner. In Europa brach der Umsatz insgesamt um 25,1 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro ein, in Amerika um 14 Prozent auf 661 Millionen Euro. Einzig in Asien erzielte Knorr-Bremse eine Zunahme des Umsatzes von 337 Millionen Euro um 40,3 Prozent auf 529 Millionen Euro. Der Auftragseingang war 2009 mit 3,19 Milliarden Euro unter anderem aufgrund von Rekordaufträgen aus China im Bereich Systeme für Schienenfahrzeuge stabil gegenüber dem Vorjahr. Dort lag der Wert bei 3,21 Milliarden Euro. Durch Einsparung bei Material-, Personen- und Sachkosten konnte das Unternehmen einen Gewinn nach Steuern vermelden. Der Jahresüberschuss betrug 99 Millionen Euro. Er ging damit von 192 Millionen Euro um knapp die Hälfte zurück. Die Konzernbelegschaft sank im Berichtsjahr um knapp vier Prozent auf 14.432 Mitarbeiter. Während im Nutzfahrzeugbereich die Anzahl der Mitarbeite um 16 Prozent auf 6014 zurückging, stieg die Zahl der Beschäftigten im Schienenfahrzeugbereich insbesondere durch den weiteren Aufbau in Asien und Australien um rund sieben Prozent auf 8256 Mitarbeiter. Konzernweit waren zum Jahresende 2009 59 Prozent der Mitarbeiter in Europa beschäftigt, 22 Prozent in Amerika und 18 Prozent in Asien und Australien. Etwas über 800 Mitarbeiter in Europa befinden sich derzeit noch in Kurzarbeit. Die Konzernführung hofft, Ende des Jahres wieder alle Arbeitnehmer Vollzeit beschäftigen zu können. An den vier deutschen Standorten München, Aldersbach, Berlin und Schwieberdingen hatte Knorr-Bremse zum Jahresende 2009 insgesamt 3071 Mitarbeiter, das sind knapp 430 weniger als im Vorjahr. 1885 Mitarbeiter und damit 13 Prozent der gesamten Belegschaft des Konzerns waren Ende 2009 in Forschung und Entwicklung beschäftigt, in die Knorr-Bremse im vergangenen Jahr 153 Millionen investierte. 2008 waren es 171 Millionen Euro. Klinkner geht davon aus, dass sich die leichte Belebung des Geschäfts im vierten Quartal 2009 in diesem Jahr fortsetzen wird. „Ich erwarte keinen weiteren Umsatzrückgang. Allerdings gehen wir auch nur von einem moderaten Umsatzanstieg aus“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Er rechne außerdem damit, dass sich das Niveau im Bereich Nutzfahrzeuge zumindest mittel- bis langfristig wieder erhole. Künftig wolle Knorr-Bremse sein Angebot von Bremsensystemen für Landmaschinen, die schneller als 60 Stundenkilometer fahren können, ausweiten. Da bei diesen Fahrzeugen gesetzlich festgelegt werden soll, dass sie pneumatisch bremsen, ergibt sich für das Unternehmen ein neuer Geschäftsbereich. (ab)

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