Hamburg. Jungheinrich hebt seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nochmals an. Die Nachfrage ist weiterhin stark. Produktionsstillstände seien laut Aussagen des Konzerns bisher weitgehend erfolgreich vermieden worden.
Der Vorstand erwarte nunmehr für das Gesamtjahr 2021 einen Auftragseingang zwischen 4,6 Milliarden Euro und 4,8 Milliarden Euro (bisher: 4,2 Milliarden Euro bis 4,5 Milliarden Euro). Der Konzernumsatz dürfte sich aufgrund der nach wie vor großen Herausforderungen in der Lieferkette innerhalb der bisher prognostizierten Bandbreite von 4,0 Milliarden Euro bis 4,2 Milliarden Euro bewegen. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) wird 2021 nach aktueller Einschätzung zwischen 340 Millionen Euro und 370 Millionen Euro liegen (bisher: 300 Millionen Euro bis 350 Millionen Euro). Dementsprechend wird eine EBIT-Rendite innerhalb einer Bandbreite von 8,5 Prozent bis 8,8 Prozent erwartet (bisher: 7,5 Prozent bis 8,3 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) dürfte 325 Millionen Euro bis 355 Millionen Euro erreichen (bisher: 280 Millionen Euro bis
330 Millionen Euro). Die EBT-Rendite soll zwischen 8,1 Prozent und 8,5 Prozent liegen (bisher: 7,0 Prozent bis 7,9 Prozent). Der Vorstand geht von einem ROCE-Wert zwischen 20 Prozent und 23 Prozent (bisher: zwischen 17 Prozent und 21 Prozent) aus. Die mit Wirkung zum 30. Juni 2021 eingeführte Steuerungskennzahl ROCE-neu soll einen Wert zwischen 19 Prozent und 22 Prozent (bisher: zwischen 17 Prozent bis 21 Prozent) erreichen.
Des Weiteren wird erwartet, dass Jungheinrich zum Geschäftsjahresende 2021 unverändert ein Nettoguthaben von deutlich über 300 Millionen Euro erreichen wird.
Aussicht auf die letzten Wochen in 2021
Bei der Prognoseerhöhung geht das Unternehmen davon aus, dass es in den verbleibenden Wochen bis zum Geschäftsjahresende nicht zu einer wesentlichen Verschlechterung bei der weiterhin angespannten Materialversorgung, insbesondere von Elektronikkomponenten, kommt. Gleichwohl könne nicht ausgeschlossen werden, dass verschärfte Engpässe in der Materialversorgung in Zukunft auch zu Produktionsstillständen führen könnten.
Die Quartalsmitteilung von Jungheinrich zum 30. September wird am 10. November veröffentlicht. (ste)