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Italienischer Straßengüterverkehr ächzt unter Kostenlast

25.04.2018 12:45 Uhr
Autobahn Italien
Die Bedingungen für den italienischen Straßengütertransport werden immer schlechter
© Foto: Marc Xavier/stock.adobe.com

Der italienische Transportverband "Trasportounito" schlägt Alarm. Generelle Unsicherheiten der Unternehmen bei der Bezahlung erschweren die Situation zusätzlich.

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Rom. Der italienische Transportverband „Trasportunito“ schlägt Alarm: Die Kosten seien für Transportunternehmer explodiert – und das um mehr als 1,2 Milliarden Euro pro Jahr. Erschwert würde die Situation für Unternehmer dadurch, dass es große Unsicherheiten bei der Dauer der Kostenbegleichung oder generell bei der Bezahlung gebe. Kosten für eventuelle Rechtshilfen seien nicht einkalkuliert.

Einer Analyse des Verbandes zufolge müsste pro Lkw, der für Dritte Waren auf italienischen Straßen transportiert, ein Kostenanstieg von jährlich 4092 Euro berechnet werden. Das mache für den italienischen Fuhrpark insgesamt etwa 1,2 Milliarden Euro aus. Geschuldet sei dies vor allem den gestiegenen Benzinpreisen (plus sechs Prozent seit dem vergangenen Sommer), der Anhebung der Maut mit Zusatzkosten von durchschnittlich 2,74 Prozent mehr sowie gestiegenen Personal- und Verwaltungskosten. Das, was die Situation aber noch zusätzlich erschwere, so teilte Trasportounito mit, seien Schwierigkeiten bei den Kreditzuteilungen. Während die Ausgaben unmittelbar beglichen werden müssten, hätten Auftraggeber bis zu 90 Tage ab Rechnungsstellung bzw. im Schnitt 120 Tage ab der in Anspruch genommenen Dienstleistung Zeit, für den bereits erfolgten Transport zu bezahlen.

Schlechte Zahlungsmoral

Dass dies nicht immer in der vorgesehenen Zeit erfolgt, zeigen andere erhobene Daten: Die von den Transportunternehmen bezahlten Rechtskosten sind um etwa 60 Prozent oder auch etwa 70 Millionen Euro jährlich gestiegen, da dies mehrfach der einzige Weg sei, um überhaupt an die Bezahlung zu kommen. Die Einnahmen hingegen seien nur dort konstant oder leicht gestiegen, wo es kontinuierliche und vertraglich festgelegte Produktionsverträge gäbe. In allen anderen Bereichen werde das Gefälle immer größer: Während die Kosten für den Autotransport seit rund 15 Jahren auf niedrigsten Niveaus eingefroren wären, würden Benzinkosten künstlich hochgehalten. Am 24. April 2018 beispielsweise bewegten sich die italienischen Benzinpreise je nach Region bei durchschnittlich 1,55 bis 1,65 Euro pro Liter. (nja)

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